Montag, 3. April 2017

Der Maler und Schriftsteller Akke Kumlien

Akke Kumlien wurde am 3. April 1884 als Axel Kumlien in Stockholm geboren, wo er 1903 auch seine Hochschulreife ablegte, bevor er sich zwei Jahre später an der Universität Uppsala einschrieb. 1910 legte er seine Kandidatur in Philosophie ab und ein weiteres Jahr später arbeitete er kurze Zeit als Lehrer an der Volkshochschule in Molkom um sich dann jedoch ganz der Kunst zu widmen, zum einen, indem er sich 1913 an der Universität Lund einschrieb, zum anderen weil er als Hilfskraft am Kunstmuseum der Universität beschäftigt wurde.

Noch während seiner Studienzeit hatte Akke Kumlien auch seine ersten Schritte als Dichter gemacht und zwei Gedichtbände veröffentlicht, sich aber auch stark für Kalligraphie interessiert. Diese Kombination an Kenntnissen verhalf Kumlien 1916 auch dazu dass er 1916 vom Norstedts Verlag in Stockholm als künstlerischer Ratgeber für die Bücher des Verlags angestellt wurde, mit dem Auftrag dem Verlag durch eine neue Graphik einen modernen Stempel zu geben und auch die technischen Möglichkeiten der Buchkunst zu erneuern.

Ab 1924, als Akke Kumlien Lehrer an der Kunsthochschule wurde, entwickelte er eine ungemeine Aktivität, die sein volles Können bewies, denn er erneuerte nicht nur die Typographie und die Buchkunst bei Nordstedt, sondern wurde wegweisend für die bildliche Reklame und er begann eine Parallelkarriere als nordischer Impressionist. Ab diesen Jahren verfasste Kumlien auch mehrere grundlegende Lehrbücher zur Technik der Kunst, die bis heute kaum etwas an ihrem wissenschaftlichem Wert verloren haben. Auch wenn Akke Kumlien, der am 4. Juni 1949 in Stockholm starb, als Maler im Nationalmuseum in Stockholm und im Museum Östersunds vertreten ist, so gilt er bis heute als Erneuerer der schwedischen Buchkunst, Werbegraphik und Typographie.


3. April 1581: Johannes Rudbeckius und die erste Mädchenschule Schwedens
3. April 1756: Der schwedische Hofdichter Carl Gustaf af Leopold
3. April 1780: Abraham Rydberg, vom Großhändler zum Wohltäter
3. April 1791: Die schwedische Hushållningssällskapet
3. April 1823: Erik Johan Stagnelius, der Aussenseiter unter den Dichtern
3. April 1868: Der schwedische Komponist Franz Berwald
3. April 1918: Olof Palme stirbt durch die Kugel eines unbekannten Schützen
3. April 1927: Maria Sandel, die erste Arbeiterschriftstellerin Schwedens
3. April 1945: Schwedischer Pilot über Blekinge abgeschossen
3. April 1952: Albin Hagström und das schwedische Akkordeon 

Copyright: Herbert Kårlin

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