Johan Turi, dessen Familienname auch Thuuri und Thuri geschrieben wird, starb am 30. November 1936 im nordschwedischen Jukkasjärvi. Wer im dortigen Friedhof seinen Grabstein sucht, kann darauf lesen „Samernas författare“, der Schriftsteller der Samen, eine Aussage, die die Leistungen Turis für die samische Kultur kaum besser beschreiben könnte, denn Turi gilt als der Nationalskalde der Volksgruppe und ist der erste Schriftsteller der Samen, der zum einen in der samischen Sprache schrieb, zum anderen über das Leben dieses Volkes schrieb, das Zeit seines Lebens nur diskriminiert wurde und für schwedischen Autoren ein Randthema war.
Johan Turi war am 10. März 1854 im norwegischen Kautokeino zur Welt gekommen und kam, wie viele andere Samen zu Beginn der 80er Jahre nach Schweden, nachdem die Russen 1852 die Grenzen nach Finnland auch für Rentiere geschlossen hatten, und er ließ sich im Samendorf Talma nieder. Obwohl Turi keinerlei Schulbildung hatte, hatte er sehr früh den Wunsch ein Buch über das Leben der Gebirgssamen zu schreiben. Diesen Wunsch konnte sich Johan Turi erst 1910 erfüllen, denn erst musste Turi das Schreiben erlernen und anschließend auch noch mit den Vorurteilen der eigenen Volksgruppe kämpfen, denn die Idee ein Buch zu schreiben, fand man absurd, da man ein Buch über das samische Leben um diese Zeit kaum in Schweden veröffentlichen konnte und die Idee daher geradezu als unsinnig betrachtet wurde.
Johan Turis erstes Werk, Muitalus sámiid birra, wäre vermutlich für immer ein Traum geblieben, wenn er nicht 1904 die dänische Schriftstellerin Emilie Demant-Hatt kennengelernt hätte, denn Turi half der Schriftstellerin dabei ein Jahr lang unter den Samen leben zu können, und sie versprach ihm dafür ihm bei seinem Buch zu helfen. 1907 zog die Schriftstellerin dann für einige Monate zu Turi und half ihm nicht nur bei der Arbeit an seinem Buch, sondern sortierte auch die unzähligen Aufzeichnungen und bat Hjalmar Lundblom, einen ihrer Freunde, das Buch, dem sie eine dänische Übersetzung beifügte, zu veröffentlichen. Diesem Werk, das Johan Turi auch bebilderte, sollten noch zwei weitere Bücher folgen, die dabei halfen die samische Kultur besser zu verstehen und späteren samischen Schriftstellern den Weg öffnete.
30. November 1718: Karl XII., der „Kriegskönig“ Schwedens
30. November 1833: Artur Hazelius, das Nordische Museum und Skansen
30. November 1868: August Blanche und das Stockholmer
30. November 1888: Die Markthalle auf Östermalm in Stockholm
30. November 1977: 67 Häuser verschwinden bei einem Erdrutsch bei Göteborg
30. November 2005: Der Komiker, Sänger und Schauspieler Mikael Dubois
30. November 2010: Der Kåldolmens dag, der schwedische Tag der Kohlrouladen
Johan Turi war am 10. März 1854 im norwegischen Kautokeino zur Welt gekommen und kam, wie viele andere Samen zu Beginn der 80er Jahre nach Schweden, nachdem die Russen 1852 die Grenzen nach Finnland auch für Rentiere geschlossen hatten, und er ließ sich im Samendorf Talma nieder. Obwohl Turi keinerlei Schulbildung hatte, hatte er sehr früh den Wunsch ein Buch über das Leben der Gebirgssamen zu schreiben. Diesen Wunsch konnte sich Johan Turi erst 1910 erfüllen, denn erst musste Turi das Schreiben erlernen und anschließend auch noch mit den Vorurteilen der eigenen Volksgruppe kämpfen, denn die Idee ein Buch zu schreiben, fand man absurd, da man ein Buch über das samische Leben um diese Zeit kaum in Schweden veröffentlichen konnte und die Idee daher geradezu als unsinnig betrachtet wurde.
Johan Turis erstes Werk, Muitalus sámiid birra, wäre vermutlich für immer ein Traum geblieben, wenn er nicht 1904 die dänische Schriftstellerin Emilie Demant-Hatt kennengelernt hätte, denn Turi half der Schriftstellerin dabei ein Jahr lang unter den Samen leben zu können, und sie versprach ihm dafür ihm bei seinem Buch zu helfen. 1907 zog die Schriftstellerin dann für einige Monate zu Turi und half ihm nicht nur bei der Arbeit an seinem Buch, sondern sortierte auch die unzähligen Aufzeichnungen und bat Hjalmar Lundblom, einen ihrer Freunde, das Buch, dem sie eine dänische Übersetzung beifügte, zu veröffentlichen. Diesem Werk, das Johan Turi auch bebilderte, sollten noch zwei weitere Bücher folgen, die dabei halfen die samische Kultur besser zu verstehen und späteren samischen Schriftstellern den Weg öffnete.
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Copyright: Herbert Kårlin