Samstag, 6. Mai 2017

Der Komponistin und Pianistin Emelie Holmberg

Emelie Holmberg wurde am 6. Mai 1821 als Tochter eines Händlers in Stockholm geboren und galt als musikalisches Wunderkind, das daher sehr früh vom Komponisten Eduard Brendler, der Pianistin Ulrica Brendler, dem Gesangslehrer Johan Peter Cronham und anderen bedeutenden Musikern jener Zeit unterrichtet wurde. Ihre Begabung, verbunden mit dem entsprechenden Unterricht, führten dazu, dass Holmberg bereits als 14-jährige ihr erstes Liederbuch veröffentlichte und mit 17 Jahren ihre erste musikalische Soirée zu Gunsten bedürftiger Kinder in Dalarna gab, wobei es selbstverständlich war, dass Holmberg die Musik hierfür selbst arrangiert hatte.

Bereits im folgenden Jahr gibt Emelie Holmberg mehrere Konzerte in Stockholm und beginnt dort das Musikleben zu dominieren. Drei Jahre später wird Holmberg bereits in die Musikakademie gewählt und sie öffnet eine Musikschule in der schwedischen Hauptstadt, die sie bis zu ihrer Ehe im Jahr 1844 behielt und leitete. Noch 1943, ein Jahr vor der Heirat mit einem Fabrikbesitzer, reiste Holmberg, gemeinsam mit Julia Nyberg, die unter dem Pseudonym Euphrosine bekannt war, nach Paris um dort beim Klaviervirtuosen Henri Herz Unterricht zu nehmen.

Auf Grund der hohen Schulden ihres Mannes zog das Ehepaar noch 1844 in die USA, wo der Ehemann als Stadtarchitekt in Charleston arbeitet und Emelie Holmberg Musikunterricht gab, eine philharmonische Gesellschaft gründete und im ganzen Land Konzerte gab, neben ihrer Aufgabe als Organistin der Sankt Peters Kirche in Charleston. Als ihr Ehemann jedoch knapp zehn Jahre nach der Ankunft in Amerika zum Chefarchitekt des Kapitols in Columbia ernannt wurde, war Holmberg gezwungen ihre musikalischen Aktivitäten auf ein Hobbyniveau zurückzustellen, denn die Arbeit des Mannes zwangen sie zur Organisation mehrerer Empfänge pro Woche und zu einem sozialen Engagement. Dennoch gelang es Emelie Holmberg, die bereits am 26. März 1854 plötzlich starb, insgesamt sieben Liedersammlungen zu veröffentlichen, von denen noch heute fünf erhalten sind.


6. Mai 1826: Der schwedische Schriftsteller Isac Reinhold Blom
6. Mai 1866: Der Schriftsteller und Propst Johan Börjesson
6. Mai 1877: Johan Ludvig Runeberg, der Nationaldichter Finnlands
6. Mai 1901: August Strindberg und Harriet Bosse
6. Mai 1904: Harry Martinson, ein Nobelpreisträger begeht Selbstmord
6. Mai 1916: Sif Ruud, noch mit 85 auf der Bühne des Dramaten
6. Mai 1939: Ragnar Jändel, der religiöse Arbeiterdichter Schwedens
6. Mai 1947: Bertel Gripenberg und die finnlandschwedische politische Dichtkunst
6. Mai 1987: Wann ist ein Mensch in Schweden tot?

Copyright: Herbert Kårlin
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