Auch wenn man bei den Feuern am Abend des 30. April in der deutschen Sprache grundsätzlich von den Walpurgisfeuern spricht, und im Schwedischen offiziell vom Valborgselden oder dem Valborgsmässobålet, so hat dieses Feuer sehr wenig mit der heiligen Walpurga zu tun, was sich auch dadurch ausdrückt, dass man in der schwedischen Umgangssprache weiterhin vom majbrasa, dem Maifeuer, redet und diese Tradition im Norden auf einen vorchristlichen Brauch zurückgeht, denn nach der nordischen Mythologie ist in dieser Nacht die Grenze zwischen den Lebenden und den Toten am geringsten, weswegen man die Nacht fernhalten soll.
Wenn man daher in die vorchristliche Zeit des Nordens zurückgeht, so dachte man natürlich auch nicht an die Hexenverbrennungen, die erst das Christentum mit sich brachte, sondern mit dem Walpurgisfeuer sollte alles aus dem vergangenen Jahr, vor allem die negativen Erlebnisse, die Not des Winters und negative Gedanken verbrannt werden, damit man am nächsten Morgen ein neues Leben beginnen konnte, bei dem ein Strich unter alles Vergangene und alle Feindschaften gezogen wurde. Als der katholische Glauben in Schweden einzog, hat man sehr oft an den Plätzen dieser Feuer eine Kirche oder eine Kapelle gebaut, um zu zeigen wie mächtig der katholische Gott sei und die Walpurgisfeuer dem Aberglauben gehören.
Als dann der katholische Glaube durch den protestantischen ersetzt wurde, wurde das Walpurgisfeuer kaum noch mit der etwas brutalen Denkweise der Katholiken verbunden, sondern das Feuer war mit der Sonne, der Wärme und dem Frühling verbunden, hatte jedoch gleichzeitig noch die Eigenschaft die landwirtschaftlichen Tiere gegen die wilden Tiere jener Zeit zu schützen und alle bösen Kräfte fernzuhalten. Der schwedische Botaniker Carl von Linné schrieb noch 1749, dass die Bauern des Västmanlands am 30. April immer große Feuer machten und um die Scheiterhaufen tanzen, vor Freude, dass nun endlich der Sommer im Anzug sei. Man kann sich natürlich fragen, warum diese Feuer mit dem Schutz von Kühen, Schafen und Ziegen verbunden war, obwohl die Antwort einfach ist, denn am Folgetag wurde das Vieh auf die Weide gelassen, es fand also der schwedische Almauftrieb statt.
30. April: Die Walpurgisnacht in Schweden
30. April 1659: Graf Jacob Reenstierna als königlicher Beamter
30. April 1870: Maria Sandel, die erste Arbeiterschriftstellerin Schwedens
30. April 1909: Der studentische Karneval Chalmers Cortège
30. April 1910: In Göteborg findet der erste Chalmers Cortège statt
30. April 1926: Der schwedische Architekt Sten Samuelson
30. April 1929: Birger Sjöberg, vom Volkslied zum Modernismus
30. April 1946: Sven Nordqvist und die Phantasiewelt der Kinder
30. April 1946: Carl XVI. Gustaf Folke Hubertus, König von Schweden
30. April 1976: Die Hoola Bandoola Band
30. April 1982: Der Tag der schwedischen Flagge
Wenn man daher in die vorchristliche Zeit des Nordens zurückgeht, so dachte man natürlich auch nicht an die Hexenverbrennungen, die erst das Christentum mit sich brachte, sondern mit dem Walpurgisfeuer sollte alles aus dem vergangenen Jahr, vor allem die negativen Erlebnisse, die Not des Winters und negative Gedanken verbrannt werden, damit man am nächsten Morgen ein neues Leben beginnen konnte, bei dem ein Strich unter alles Vergangene und alle Feindschaften gezogen wurde. Als der katholische Glauben in Schweden einzog, hat man sehr oft an den Plätzen dieser Feuer eine Kirche oder eine Kapelle gebaut, um zu zeigen wie mächtig der katholische Gott sei und die Walpurgisfeuer dem Aberglauben gehören.
Als dann der katholische Glaube durch den protestantischen ersetzt wurde, wurde das Walpurgisfeuer kaum noch mit der etwas brutalen Denkweise der Katholiken verbunden, sondern das Feuer war mit der Sonne, der Wärme und dem Frühling verbunden, hatte jedoch gleichzeitig noch die Eigenschaft die landwirtschaftlichen Tiere gegen die wilden Tiere jener Zeit zu schützen und alle bösen Kräfte fernzuhalten. Der schwedische Botaniker Carl von Linné schrieb noch 1749, dass die Bauern des Västmanlands am 30. April immer große Feuer machten und um die Scheiterhaufen tanzen, vor Freude, dass nun endlich der Sommer im Anzug sei. Man kann sich natürlich fragen, warum diese Feuer mit dem Schutz von Kühen, Schafen und Ziegen verbunden war, obwohl die Antwort einfach ist, denn am Folgetag wurde das Vieh auf die Weide gelassen, es fand also der schwedische Almauftrieb statt.
30. April: Die Walpurgisnacht in Schweden
30. April 1659: Graf Jacob Reenstierna als königlicher Beamter
30. April 1870: Maria Sandel, die erste Arbeiterschriftstellerin Schwedens
30. April 1909: Der studentische Karneval Chalmers Cortège
30. April 1910: In Göteborg findet der erste Chalmers Cortège statt
30. April 1926: Der schwedische Architekt Sten Samuelson
30. April 1929: Birger Sjöberg, vom Volkslied zum Modernismus
30. April 1946: Sven Nordqvist und die Phantasiewelt der Kinder
30. April 1946: Carl XVI. Gustaf Folke Hubertus, König von Schweden
30. April 1976: Die Hoola Bandoola Band
30. April 1982: Der Tag der schwedischen Flagge
Copyright: Herbert Kårlin