Donnerstag, 14. Juli 2011

Ingmar Bergman, eine schwedische Legende

Am 14. Juli 1918 wurde Ernst Ingmar Bergman in Uppsala geboren, die vermutlich bekannteste Figur des kulturellen Schwedens. Ingmar Bergman, wie er allgemein genannt wurde, war Schriftsteller, arbeitete im Theater, schrieb zahlreiche Manuskripte und zählt zu den herausragendsten Regisseuren der Filmgeschichte. Nach seinem Tod am 30. Juli 2007 auf der Insel Fårö, wird sein Portrait ab 2014 auch einen der schwedischen Geldscheine zieren.

Bereits während seines Studiums an der Universität in Stockholm interessierte sich Ingmar Bergman für das Theater und begann sich überall in Stockholm als Regisseur von verschiedenen Stücken im Amateur- und Studentenkreis einen Namen zu machen. Seine Themen holte Bergman vor allem bei August Strindberg und Hjalmar Bergman. Nach seinem Studium begann Ingmar Bergman, unter Stina Bergman, als Manuskriptassistent in der schwedischen Filmstadt Solna zu arbeiten.

Ab den 60er Jahren, mit Ausnahme seines Aufenthalts in München, zog sich Ingmar Bergman mehr und mehr auf Fårö zurück, wo er auch mehrere seiner bekanntesten Filme, unter anderem Persona, drehte. Von 1976 bis 1981 lebte Bergmann überwiegend in München, aus Protest, weil ihm das schwedische Finanzamt Steuerhinterziehung vorwarf. Ingmar Bergman kehrte 1981 jedoch endgültig nach Schweden zurück um dort seinen Film Fanny und Alexander zu drehen.

Fanny och Alexander war der letzte Kinofilm Ingmar Bergmans und der erste, der auch vor den schwedischen Kritikern Gnade fand. Seine vorherigen Filme kamen vor allem in Deutschland an, da man dort nicht erkennen konnte, dass Bergman mit seinen Werken gegen die schwedische Strömung in der Kunst lief und Gesellschaftskritik in seinen Filmen abwesend war, eine absolute Forderung an die schwedische Kunst der 60er und 70er Jahre. Zum Erstaunen des Künstlers selbst wurde sein oberflächlichster Film dann im Heimatland als erster uneingeschränkt positiv bewertet.

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14. Juli 1901: Folke, ein schwedischer Vorname am Aussterben

Copyright: Herbert Kårlin

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