Dienstag, 8. März 2016

Der Architekt und Möbeldesigner Carl-Axel Acking

Carl-Axel Acking kam am 8. März 1910 in Helsingborg zur Welt und entschied sich bereits in frühester Jugend Architekt zu werden, denn mit 15 suchte er eine Stelle als Praktikant in einem Architekturbüro der Stadt und unmittelbar nach seiner Hochschulreife schrieb er sich im Konstfack in Stockholm ein um nur wenige Jahre später eine Studium an der KTH (Königlich Technischen Hochschule) in Architektur anzuhängen um die künstlerische Gestaltung mit den technischen Kenntnissen des Berufes zu ergänzen. Während seines Studiums arbeitete Acking auch beim Architekten Olof Thunström und gewann dabei die praktischen Kenntnisse eines Architekten.

Gunnar Asplund, der um diese Zeit Professor an der KTH war, bemerkte die Begabung von Carl-Axel Acking und als er 1937 den Auftrag erhielt das Rathaus in Göteborg mit einem Anbau zu erweitern, beschäftigte er den Studenten Acking um ihm beim Innenausbau behilflich zu sein. Heute ist leider nicht mehr zu sagen welche Details aus Asplunds Feder stammen und für welche der zukünftige Architekt Acking zuständig war. Nach dem Abschluss seines Studiums im Jahre 1939 schloss sich Acking dem Architekten Sven Hesselgren an und beide gemeinsam betrieben bis 1955 ein Architekturbüro in Stockholm.

Im Jahre 1955 machte sich Carl-Axel Acking selbständig und arbeitete vor allem in Stockhom und Lund, wo er von 1970 bis 1977 selbst zum Domarchitekten ernannt wurde. 1955 war Acking einer der drei zuständigen Architekten der Hälsingborgsausstellung H55, wodurch er auch international bekannt wurde. Die größten Leistungen Ackings sind indes nicht bei Bauwerken zu suchen, denn der Architekt und Designer gehört in Schweden zu den bedeutendsten Möbeldesignern der 40er und 50er Jahre. Auch hier zeigte Acking eine enorme Breite, denn neben Möbeln für NK und KF, gab er auch Tapeten, Textilien und selbst Telefonhäuschen ihre Form. Ein Teil dieser Arbeiten kann man heute im Nationalmuseum und im Nordiska Museet in Stockholm finden.


8. März 1817: Anna Maria Lenngren und die Frauenbewegung im 18. Jahrhundert
8. März 1844: Karl XIV. Johan erhält die Krone Schwedens
8. März 1889: John Ericsson, der bekannteste Schwede Amerikas
8. März 1891: Ragnar Josephson, von der Poesie bis ins Dramaten
8. März 1906: Victor Hasselblad und seine legendäre Kamera
8. März 1912: Der Internationale Frauentag in Schweden
8. März 1934: Sigvard Bernadotte verzichtet auf Titel und Thron
8. März 1970: Mattias Flink, ein schwedischer Massenmörder
8. März 1990: Karin Carlson-Kavli, Schauspielerin und Theaterdirektorin

Copyright: Herbert Kårlin

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