Als Hilding Linnqvist am 30. September 1984 in Stockholm starb, gehörte er mit zu den bedeutendsten und anerkanntesten nordischen modernen Malern. Noch zwei Jahre vor seinem Tod hatte er die Stiftung Stiftelese Hilding Linnqvist gegründet, die zum Ziel hatte seine Bilder in Wanderausstellungen einem möglichst großen Publikum zugänglich zu machen. Diese Stiftung wird heute vom schwedischen Staat kontrolliert, was leider auch dazu führte, dass sie überwiegend im Marabouparken gelagert werden.
Hilding Linnqvist hatte von 1910 bis 1912 die Technische Schule und die Kunstakademie in Stockholm besucht. Beeinflusst von Edvard Munch, Ernst Josephson und Carl Jonas Love Almqvist, entwickelte er vor allem in der ersten Jahren seines Schaffens einen Stil, der sich durch eine nahezu oberflächliche Pinselführung auszeichnet, wobei der Künstler den Pinsel auch sehr schnell über das Tuch gleiten ließ. Diese Technik führte auch dazu, dass man Linnqvist der nordischen naiven Kunst zuordnet. In der Tat hat Linnqvist mit den meisten anderen naiven Künstler gemein, dass er seine Kunstausbildung nie abschloss, da er die offizielle Lehre als zu beschränkt betrachtete.
Auch wenn Hilding Linnqvist sehr viele Auslandsreisen machte, so kreisen seine Hauptthemen um Stockholm, wobei er hier nicht nur versuchte die Stadt von seinen verschiedenen Ateliers aus zu sehen, sondern er zeigt mit seinen Gemälden auch die Entwicklung Stockholms, das sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die Industrialisierung in eine Großstadt verwandelte. Der Maler versuchte dabei auch die letzte Idylle der schwedischen Hauptstadt festzuhalten. Ab den 40er Jahren zeigte Linnqvist dann eine erstaunliche Vielfalt, denn er malte eine Freske für die Sofia Kirche in Stockholm, arbeitet an Theaterdekors für die Stockholmer Oper und war selbst an der Ausschmückung der Villa Bonnier beteiligt und entwarf Tapetenmuster.
30. September 1972: Die Ölandbrücke zwischen Småland und Öland
30. September 2002: Der schwedische Abenteurer Göran Kropp stürzt in den Tod
Hilding Linnqvist hatte von 1910 bis 1912 die Technische Schule und die Kunstakademie in Stockholm besucht. Beeinflusst von Edvard Munch, Ernst Josephson und Carl Jonas Love Almqvist, entwickelte er vor allem in der ersten Jahren seines Schaffens einen Stil, der sich durch eine nahezu oberflächliche Pinselführung auszeichnet, wobei der Künstler den Pinsel auch sehr schnell über das Tuch gleiten ließ. Diese Technik führte auch dazu, dass man Linnqvist der nordischen naiven Kunst zuordnet. In der Tat hat Linnqvist mit den meisten anderen naiven Künstler gemein, dass er seine Kunstausbildung nie abschloss, da er die offizielle Lehre als zu beschränkt betrachtete.
Auch wenn Hilding Linnqvist sehr viele Auslandsreisen machte, so kreisen seine Hauptthemen um Stockholm, wobei er hier nicht nur versuchte die Stadt von seinen verschiedenen Ateliers aus zu sehen, sondern er zeigt mit seinen Gemälden auch die Entwicklung Stockholms, das sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die Industrialisierung in eine Großstadt verwandelte. Der Maler versuchte dabei auch die letzte Idylle der schwedischen Hauptstadt festzuhalten. Ab den 40er Jahren zeigte Linnqvist dann eine erstaunliche Vielfalt, denn er malte eine Freske für die Sofia Kirche in Stockholm, arbeitet an Theaterdekors für die Stockholmer Oper und war selbst an der Ausschmückung der Villa Bonnier beteiligt und entwarf Tapetenmuster.
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Copyright: Herbert Kårlin