Mittwoch, 31. August 2016

Die Tranebergsbron in Stockholm

Am 31. August 1934 wurde in Stockholm die Tranebergsbron (Tranebergbrücke) eingeweiht, eine 450 Meter lange Brücke, die jeder benutzt, der die Strecke zwischen dem Flughafen Bromma und dem Zentrum Stockholms fährt. Als wichtigste Strecke über den Tranebergssund ist die Tranebergsbron auch für Fahrräder und Fußgänger gedacht, wobei man beim Bau der Brücke auch den Seeverkehr berücksichtigen musste und daher eine freie Durchfahrtshöhe von 25,2 Meter einhielt, was in jener Zeit, bei der Breite des Sunds, eine besondere Herausforderung war.

Bereits 1787 entschied sich Gustav III. eine Brücke über den Tranebergssund zu bauen um eine sinnvolle Verbindung zwischen Stockholm und dem Schloss Drottningholm zu schaffen. Diese erste Brücke lag noch etwas nördlich der heutigen Brücke und war eine schwimmende Brücke, die 1850 von einer Pontonbrücke ersetzt wurde, die sich bereits gegen die Jahrtausendwende ebenfalls als ungenügend zeigte. Zwischen 1911 und 1914 entstand daher eine neue Pontonbrücke in der auch die damals existierenden Wasser-, Gas- und elektrischen Leitungen untergebracht waren und die stark genug war auch Straßenbahnen zu tragen. Aber auf Grund des Bevölkerungswachstums reichte auch diese Brücke bald nicht mehr aus.

Im Februar 1931 fasste daher der Stadtrat in Stokholm die Entscheidung eine stabile Brücke über den Sund zu bauen und setzte dafür eine Summe von knapp fünf Millionen Kronen an. Schon etwas über drei Jahre später konnte dann die Tranebergsbron von König Gustav VI. Adolf eingeweiht werden. Die Architekten hatten damals ein Wunderwerk geschaffen, denn die Brücke verfügte über zwei aus Beton gegossene Bogen mit einer Spannweite von 181 Metern, ein Unterfangen, das bis dahin niemand gewagt hatte. Die einzige Veränderung, die die Brücke seit ihrer Einweihung erfahren hat, hängt vor allem mit dem Austausch der Straßenbahnen gegen eine U-Bahn zusammen, denn neben den Renovierungsarbeiten der beiden Brückenbogen, entstand 2002 ein dritter Bogen, der sich von den ursprünglichen Bogen jedoch nicht unterscheidet.


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Copyright: Herbert Kårlin

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