Samstag, 24. März 2012

Fritz von Dardels schwedische Kulturgeschichte

Fritz von Dardel wurde am 24. März 1817 in Neuchâtel in der Schweiz geboren, obwohl bereits seine Eltern überwiegend in Schweden lebten und 1810 auch in Schweden geadelt worden war. Mit sechzehn begann Fritz von Dardel dann seine militärische Laufbahn und wurde 1850 Adjudant beim damaligen Kronprinzen und späteren König Karl XV., was ihm einen tiefen Einblick in das Leben am Hofe bot.

Auch wenn Fritz von Dardel nur eine relativ oberflächliche Ausbildung als Künstler hatte, wurde er 1864 unter Karl XV. der Vorsitzende in der Akademie für Freie Kunst in Stockholm und nur drei Jahre später auch Sprecher des Nationalmuseums. In dieser Zeit wurde er dann als führender Kunstkenner in ganz Europa bei zahlreichen Kunstausstellungen in die Jury berufen, was er insbesondere seinen früheren Karikaturen und Zeichnungen verdankte, auch wenn diese nicht veröffentlicht worden waren.

Während die militärischen Leistungen von Fritz von Dardel, und auch seine öffentliche Arbeit, kaum über durchschnittliche Leistungen einer Person mit guten Beziehungen hinausgingen, hinterließ er mit seinen Karikaturen und Aquarellen, die vor allem zwischen 1840 und 1860 entstanden, einen bedeutenden kulturhistorischen Beitrag, da diese Zeichnungen, teilweise in Tagebuchform, das bürgerliche und das höfische Leben der Epoche sehr eindrucksvoll vermitteln. Fritz von Dardel hatte seine Werke in französisch kommentiert, wobei alle sieben Bände von seinen Söhnen ins Schwedische übertragen und dann posthum herausgegeben wurden.

24. März 1975: Streik der Waldarbeiter in Schweden

Copyright: Herbert Kårlin

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