Donnerstag, 14. Mai 2015

Der schwedische Künstler Bruno Liljefors

Bruno Liljefors kam am 14. Mai 1860 als Sohn eines Händlers in Uppsala zur Welt und lernte ab seinem sechsten Lebensjahr von der Tochter eines Malermeisters Lesen, Malen und sie bot ihm eine grundlegende Bildung, die es ihm auch ermöglichte anschließend die Kathedralschule in Uppsala zu besuchen. In seiner Freizeit widmete sich Liljefors bereits um diese Zeit der Malerei, der Jagd und der Gymnastik, wobei der spätere Künstler vor allem beim Gerätesport ein Eliteniveau erreichte. Mit zwei seiner Brüder gründete Liljefors auch die Gymnastiktruppe Bröderna Manzondi, die in mehreren europäischen Ländern auf Tournee war.

Im Jahre 1879 begann Bruno Liljefors an der Kunstakademie in Stockholm Malerei zu studieren, allerdings mit wenig Enthusiasmus, da man dort um diese Zeit nur in antiker Malerei unterrichtet wurde. Liljefors blieb dennoch drei Jahre an der Akademie bevor er dem Beispiel Anders Zorns folgte und die Akademie unzufrieden hinter sich ließ. Liljefors ging zuerst nach Düsseldorf um dort Tiermalerei zu studieren, da ihn Tiere faszinierten und er in diesem Bereich auch seine Berufung als Maler sah. Allerdings folgte Liljefors nie der Linie der damaligen idyllischen Tiermalerei und wollte die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung darstellen in der jede Muskel des Körpers eine Rolle spielt.

Nach einigen Monaten in Deutschland folgte Bruno Liljefors seinen Freunden nach Rom und Paris, wobei sich der Künstler, der zur Gruppe der Opponenterna zählt, stark von den Künstler der Künstlerkolonie Grez-sur-Loing beeinflussen ließ, die sich vor allem der Malerei im Freien widmeten, was sich auch für die Tiermalereien Liljefors sehr vorteilhaft auswirkte. Zurück in Schweden zog es Bruno Liljefors bald auf die Schären vor Stockholm, wo er der Natur sehr nahe sein konnte und die Lebensweise und die Bewegungen der Seevögel studieren konnte. Liljefors, der am 18. Dezember 1939 in Stockholm starb, gilt heute noch als der Stillehrer der Vogelmalerei, die kein Künstler so beherrschte wie Liljefors.


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Copyright: Herbert Kårlin

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