Samstag, 12. April 2014

Kristina von Holstein-Gottorp wird in Schweden Königin

Kristina von Holstein-Gottorp kam am 12. April 1537 in Kiel zur Welt und verdankte es einerseits den Auseinandersetzungen zwischen ihrem Mann, König Karl XI., und König Sigismund, anderseits den Intrigen von Elisabet Vasa, dass sie zur Königin Schwedens wurde. Das Ziel dieser zweiten Ehe von Karl XI. war insbesondere den Einfluss des Katholizismus in Schweden ganz zu brechen und sich gleichzeitig engere Bande mit dem protestantischen Teil Deutschlands zu schaffen.

Kristina von Holstein-Gottorp wurde am 15. März 1607, gemeinsam mit Karl XI., in der Kathedrale Uppsalas zur Königin gekrönt, was mit Sicherheit bedeutende Folgen für die schwedische Geschichte hatte da Königin Kristina sehr willensstark war und nicht nur den König bei seinen Entscheidungen beeinflusste, sondern auch während seiner Abwesenheit die Amtsgeschäfte führte und nach seinem Tode die Vormundschaftsregierung von Gustav II. Adolf, einem gemeinsamen Sohn, hatte. Der Charakter der Königin zeigt sich auch an einem kleinen überlieferten Detail, denn sie soll persönlich den Stoff und das Garn der Hofschneiderinnen gemessen haben, damit am Hof nichts verschwednet wurde.

Selbst als Gustav II. Adolf offiziell bereits die Macht in Schweden übernommen hatte, soll Kristina von Holstein-Gottorp noch die Politik Schwedens beeinflusst haben, wobei überliefert wurde, dass sie auch die geplante Ehe zwischen ihrem ältesten Sohn und Ebba Brahe zu verhindern wusste. Kristina wusste auch die vermeindlichen Herzogtümer ihres Lieblingssohnes Karl Filip gegen Gustav II. Adolf zu verteidigen und leitete seine Eisenhütte und seine Bergwerke bis zu seinem Tod im Jahre 1622. Die Königin starb am 8. Dezember 1625 im Schloss in Nyköping.


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Copyright: Herbert Kårlin

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