Donnerstag, 13. September 2012

Stockholm wird mit Strom versorgt

Am 13. September 1881, rund 30 Jahre nachdem die Stockholmer Straßen mit Gas beleuchtet worden waren, wurde das Elektrizitätswerk Brunkebergsverket an der Regeringsgatan in Betrieb genommen, das mit Hilfe einer gigantischen Akkumulatorenbatterie 1024 Glühbirnen im Stockholmer Bezirk Norrmalm zum Leuchten brachte, allerdings nicht nur Straßenlampen, sondern auch einige wenige Geschäfte, die sich diesen Luxus leisten konnten, denn ein Kilowatt Strom kostete 80 Öre, was ein wahres Vermögen war.

Trotz des hohen Preises für Strom ging der Ausbau des elektrischen Netzes in Stockholm dann mit Riesenschritten voran, denn bereits 1896 gingen vom Brunkebergsverket dreizehn Hauptleitungen entlang der verschiedenen Straßen, auch wenn man damals kaum von sicheren Leitungen reden konnten, denn die Kabel wurden ohne jeden Schutz neben den Bürgersteigen eingegraben und nur an Kreuzungen durch eine Metallhülse geschützt.

Allerdings muss man dabei bedenken, dass man zu dieser Zeit nur Gleichstrom lieferte und Wechselstrom nur in Versuchslabors getestet wurde. Gleichstrom hatte jedoch auch den Nachteil, dass die Leitungen nicht unbegrenzt lang sein konnten und sich die Stromversorgung daher nur in einem gewissen Radius um das Kraftwerk ausdehnen konnte. Bereits 1890 war daher die Grenze erreicht, was jedoch dennoch bedeutete, dass die Gesamtkabel eine Länge von 120 Kilometer hatten und das zentrale Stockholm mit Licht versorgt werden konnte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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