Freitag, 16. Dezember 2016

Der Erzbischof und Universitätsrektor Erik Benzelius

Erik Benzelius der Ältere kam am 16. Dezember 1632 unter dem Namen Erik Jakobsson als Sohn eines Schöffen bei Luleå zur Welt, wobei Benzelius bereits als Kind nach Uppsala kam und dort vom Onkel, der keinerlei Erben hatte und die Begabung des Kindes fördern wollte, erzogen wurde. In Uppsala nahm der spätere Erzbischof auch seinen Familiennamen an, eine Abwandlung seines Heimatortes Bensbyn. Die ersten Jahre studierte Benzelius insbesondere alte und orientalische Sprachen, um sich jedoch später der Theologie zuzuwenden.

Im Jahre 1660 promovierte Erik Benzelius als Magister in Philosophie und noch im gleichen Jahr wurde er Privatlehrer der Söhne von Magnus De La Gardie. Als Benzelius drei Jahre später mit einem der Söhne De la Gardies eine Studienreise antrat, besuchte er Universitäten in Deutschland, Frankreich, England und anderen Ländern um in Giessen in Theologie zu disputieren. Auch wenn Benzelius während dieser Studienreise mit verschiedenen religiösen Strömungen in Berührung kam, so wollte der Theologe, im Gegensatz von Haquin Spegel und Jesper Svedberg, keinerlei Reformation durchführen, sondern keine der dogmatischen Grenzen der Religion überschreiten. Nach seiner Rückkehr nach Schweden wurde Benzelius zum Professor an der Universität Uppsala ernannt und zum Priester geweiht.

Ab dem Jahr 1675 vertrat Erik Benzelius den Priesterstand im Reichstag und übernahm mehrere bedeutende Aufträge, was auch dazu führte, dass der Theologe 1687 zum Bischof des Stiftes Strängnäs gewählt wurde, was ihm auch die Aufgabe brachte den Kronprinzen, den späteren Karl XII., in Theologie zu unterrichten. In dieser Zeit verfasste Benzelius auch ein Handbuch für Predigten, das rund hundert Jahre lang das Standardwerk zukünftiger Priester wurde. 1700 wurde Erik Benzelius, der am 17. Februar 1709 im Alter von 76 Jahren in Uppsala starb, zum Erzbischof ernannt und damit auch zum Vizekanzler der Universität Uppsala, eine Zeit in der er insbesondere gegen den wachsenden Pietismus kämpfte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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