Mittwoch, 7. Dezember 2016

Der schwedische Möbeldesigner Carl Malmsten

Carl Malmsten kam am 7. Dezember 1888 als Sohn eines bekannten Arztes unter dem Namen Charley Malmsten in Stockholm zur Welt und sollte im Grunde in die Fußstapfen des Vaters treten, obwohl ihm die Schule wenig zusagte. Als Malmsten nach seinem Militärdienst jedoch krank wurde, begab er sich zur Genesung nach Ägypten und hatte dort die Chance als Künstler zu arbeiten. Als er dann 1909 nach Stockholm zurückkehrte, wollte Malmsten von einem Studium nichts mehr wissen und er machte eine Lehre als Schreiner. Nach Ende seiner Ausbildung setzte der spätere Möbeldesigner im Selbststudium fort und begann auch in verschiedenen Architekturbüros zu arbeiten.

Bereits 1916 hatte Carl Malmsten dann seinen Durchbruch als Möbeldesigner, denn mit seinen ersten selbst geschaffenen Möbeln gewann er den ersten und den zweiten Preis der Ausschreibung für die Innenausstattung des Stockholmer Stadshuset (Rathaus), einer Einrichtung, die man dort noch heute vorfindet. Nach diesem großen Erfolg war Malmsten nahezu über Nacht einer der begehrtesten Möbeldesigner Schwedens geworden, der auch mit dazu beitrug ein sogenanntes schwedisches Design zu schaffen. In zahlreichen Häusern Schwedens findet man noch heute einzelne Möbel des Designers, der am 13. August 1972 auf Öland starb.

Carl Malmsten verband mit seinen Möbeln eine Philosophie, die er weitergeben wollte, unter anderem dadurch dass er eigene Schulen für Möbelschreiner schuf und einige seiner Schöpfungen auch serienmäßig herstellen ließ um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Einige wenige seiner klassischeren Modelle werden noch heute hergestellt. Die Stärke Malmgrens lag im Klassizismus, den er auch fortsetzte als in den 30er Jahren der Funktionalismus in Schweden seinen großen Durchbruch hatte. Seine bedeutendsten Werke dieser Zeit gehören zur Gruppe Swedish Grace, die eine gesamt Stilrichtung der Epoche ausmacht und, vor allem als Porzellan Rörstrands, auch heute noch die schwedische Bevölkerung anspricht.


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Copyright: Herbert Kårlin

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