Freitag, 16. Oktober 2015

Ängelholm erhält die Stadtrechte

Am 16. Oktober 1516 verlieh der dänische König Kristian II. Engelholm (heute Ängelholm) in Skåne (Schonen) die Stadtrechte, verbunden damit, dass Båstad seine Stadtrechte verlor und die Bewohner von Lundertun in die neu gegründete Stadt ziehen mussten. Ziel davon war ein weiteres Handelszentrum an der Küste zu schaffen, auch wenn dieses Bestreben nur von kurzer Dauer war, da Kristian III. im Jahre 1547 die Stadtrechte zurückzog und die wohlhabenden Bürger der Stadt zwang in das befestigte Landskrona zu ziehen. Die neue Stadt ging daher zurück zum Status eines Köping von relativ geringer Bedeutung.

200 Jahre lang sollte Ängelholm eine kleinere Ansiedlung mit einigen kleinen Händlern und Handwerker bleiben und sowohl im Siebenjährigen Nordischen Krieg, während der Krieges von Gustaf Horn und auch während des Schonischen Krieges in die Auseinandersetzungen zwischen Schweden und Dänemark geraten. Noch 1678 brannten die Dänen Ängelholm bis auf drei Häuser und die Kirche ab und das Abholzen des Strandstreifens führte letztendlich noch dazu, dass selbst die Landwirtschaft brach lag und der Sand immer mehr Überhand gewann. Erst 1730 bewilligte der schwedische Reichstag dann Ängelholm Gelder um den Sand zu bändigen und die Bewachsung des Küstenstreifens wieder zu ermöglichen.

Der letzte Schlag vor dem Neubeginn Ängelholms kam im Jahre 1740, als ein neuer Brand große Teile des Ortes vernichtete. In dieser Zeit kam jedoch ein Händler namens Frick nach Ängelholm, der dort bei der Entwicklung einer neuen Stadt helfen sollte. Frick ließ sich von Ängelholm verführen und blieb nicht nur Bürger des Ortes, sondern errichtete dort auch eine Tabakspinnerei. Nun kamen auch andere größere Händler und Industrielle um aus dem vergessenen Ort wieder einen blühenden Handels- und Industrieort zu machen. Im Jahre 1767 hatte sich Ängelholm dann so weit erholt, dass dem Ort erneut die Stadtrechte verliehen wurde.


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Copyright: Herbert Kårlin

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