Samstag, 14. Mai 2016

Der Ingenieur und Erfinder Ernst Alexanderson

Auch wenn Ernst Alexanderson überwiegend in den USA lebte und am 14. Mai 1975 auch in Schenectady bei New York starb, so zählt er als einer der bedeutendsten Erfinder und Ingenieure Schwedens, der in Schweden auch ein deutlich sichtbares Vermächtnis hinterlassen hat, nämlich das Weltkulturerbe Grimeton bei Varberg, das 1925 von RCA (Radio Corporation America) geliefert wurde, jedoch von Alexanderson aufgebaut wurde. Wie hoch geschätzt der Ingenieur in Schweden ist,  kann man auch daran erkennen, dass er 1949 den Ehrendoktor der KTH (Königliche Technische Hochschule) in Stockholm verliehen bekam.

Ernst Alexanderson war am 25. Januar 1878 als Sohn eines Professors der Universität Uppsala in Uppsala zur Welt gekommen und studierte, nach seiner Hochschulreife in Lund, an der Tekniska Högskolan KTH in Stockholm Ingenieurwissenschaften. Nach seinem Diplom als Ingenieur ging Alexanderson im Jahre 1900 für ein Jahr an die Technische Hochschule in Berlin um dort seine Ausbildung mit einem Elektronikstudium zu vollenden. Nur ein Jahr später wanderte der Ingenieur in die USA aus und entwickelte sich dort zu einem der bedeutendsten Erfinder seiner Zeit.

Ernst Alexanderson registrierte in den USA insgesamt 345 Patente, das letzte noch im Alter von 89 Jahren. Der Ingenieur gehört mit zu jenen Personen, die bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Gesellschaft revolutionierten, unter anderem durch die Erfindung eines Hochfrequenzgenerators, der die Grundlage für den Rundfunk und das spätere Fernsehen legte. Alexanderson zählt bis heute zu den wenigen Personen, die die Entwicklung der Elektronik in zahlreichen Bereichen revolutionierten, da er sich, im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen, nicht auf einen Bereich spezialisierte, sondern überlegte in welchen unterschiedlichen Bereichen die Elektronik sinnvoll eingesetzt werden kann. So schuf Alexanderson auch noch vor dem Zweiten Weltkrieg einen Elektromotor zum Antrieb von Fahrzeugen.


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Copyright: Herbert Kårlin

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