Mittwoch, 3. Januar 2018

Der Matallurgist und Zeichner Reinhold Angerstein

Reinhold Angerstein kam am 25. Oktober 1718 in Vikmanshyttan als Sohn eines Industriellen zur Welt und schrieb sich 1727, im Alter von neun , an der Universität Uppsala ein. Nach einer elfjährigen Ausbildung wurde Angerstein, dessen Vorfahren aus Deutschland eingewandert waren, beim Bergkollegium angestellt, wo er in der Administration sehr schnell Karriere machte. Im Jahr 1753 wurde Angerstein Direktor für die Eisenveredlung und drei Jahre später zudem außerordentlicher Professor im gleichen Bereich.

Seinen Aufstieg verdankte Reinhold Angerstein allerdings nicht nur seinen Studien, sondern vor allem seinen Studienreisen, die er, dank entsprechender Stipendien, ab 1759 unternahm. Innerhalb von acht Jahren besuchte er England, Deutschland, Frankreich und zahlreiche andere Länder, um sich dort intensiv mit der Eisengewinnung und -verarbeitung auseinanderzusetzen. Angerstein besuchte Bergwerke, Eisenhütten und Stahlwerke, wobei er alle seine Beobachtungen bis ins kleinste Detail notierte und das Bergkollegium schriftlich über die ausländischen Herstellungsverfahren informierte.

Reinhold Angerstein hatte das Ziel Schweden dazu zu verhelfen den gesamten Veredlungsprozess von Eisen im eigenen Land durchzuführen, da damit enorme Kosten gespart werden konnten und eine Eisenhütte konkret über die Qualität des Endprodukts entscheiden konnte. Während seiner Reisen hatte sich Angerstein zudem mit dem europäischen Eisenhandel intensiv auseinandergesetzt und Aufzeichnungen über alle Handelswege gemacht. Diese Zusatzarbeit war zu jener Zeit ausschlaggebend dafür, dass die Eisenhütten Schwedens mit sehr hohen Gewinnen arbeiten konnten und wenig auf Unterhändler angewiesen waren. Allerdings starb der Fachmann am 3. Januar 1760, im Alter von 41 Jahren, noch bevor er die Auswirkung seiner Arbeiten tatsächlich selbst erleben konnte.


3. Januar 1676: Der konservative Erzbischof Johannes Steuchius
3. Januar 1868: Isidor Behrens und der schwedische Sportklub AIK
3. Januar 1890: Die schwedische Schriftstellerin Ulla Bjeme-Biaudet
3. Januar 1928: Der schwedische Künstler Hans Norman 
3. Januar 1937: Die Pfadfinderbewegung in Schweden 
3. Januar 1947: Nylonstrümpfe kommen nach Schweden 
3. Januar 1960: Victor David Sjöström, der Stern des schwedischen Stummfilms

Copyright: Herbert Kårlin

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