Mittwoch, 17. Januar 2018

Die schwedische Skiläuferin Toini Rönnlund

Toini Rönnlund kam am 17. Januar 1938 als Toini Karvonen im finnischen Dorf Suomussalmi nahe der russischen Grenze zur Welt. Im Alter von sechs Jahren kam das Mädchen dann als sogenanntes Kriegskind nach Björkenäs im Värmland und hatte das Glück in eine bürgerliche Familie zu kommen, die Rönnlund sehr früh bei ihren sportlichen Ambitionen unterstützte. Wie viele dieser Kriegskinder, so blieb auch Rönnlund nach dem Krieg in Schweden und nahm Mitte der 50er Jahre auch die schwedische Staatsbürgerschaft an.

Toini Rönnlund engagierte sich Mitte der 50erJahre erst im Sportklub Likenäs, den sie später gegen jenen in Skellefteå austauschte und machte 1957 ihr Debut als Skilangläuferin bei der schwedischen Meisterschaft in Malung. Bereits zu Beginn der 60er Jahre gehörte Rönnlund dann zu den besten Skiläuferinnen weltweit und gewann während der Olympiade der Jahre 1964 und 1968 jeweils eine Silbermedaille für Schweden, nachdem sie bei schwedischen und europäischen Ausscheidungen bereits vorher Medaillen gesammelt hatte.

Im Herbst 1968 heiratete Toini Rönnlund, die damals noch Gustafsson hieß, dann Assar Rönnlund, einen anderen Skiläufer, und entschied sich plötzlich ihre Karriere an den Nagel zu hängen um das Leben ruhiger zu nehmen, sowie mehr Zeit mit ihrem Ehemann und mit ihren damaligen drei Kindern zu verbringen. Rönnlund bildete sich in diesen Jahren auch zur Krankengymnastin aus, ohne jedoch ihre Skier völlig an den Nagel zu hängen, denn noch heute bricht sie zu ihren regelmäßigen Skiwanderungen auf. Rönnlund wird heute, am 17. Januar 2018, in Umeå 80 Jahre alt und ist immer noch eine Legende des schwedischen Skilaufs.


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Copyright: Herbert Kårlin

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