Mittwoch, 3. April 2019

Der Dirigent und Pianist Sixten Ehrling

Sixten Ehrling kam am 3. April 1918 als Sohn eines Gemüsehändlers in Malmö zur Welt und wurde von seinem Vater zur Musikliebe erzogen. Mit vier Jahren begann Ehrling erstmals Orgel zu spielen und wenig später erhielt er dann Klavierunterricht. Während der Musiker das Gymnasium besuchte, begann er auch bei Brita Hjort, einer der besten Klavierspielerinnen ihrer Zeit, Klavierunterricht zu erhalten, was Ehrling jedoch nicht zu schätzen schien, denn Probleme wollte er grundsätzlich selbst lösen und persönliche Kontakte verabscheute er, so dass der Künstler seinen Lehrern auch nie die geringste Dankbarkeit zeigte.

Nach Abschluss des Gymnasiums begann Sixten Ehrling 1936 an der Musikhochschule in Stockholm Orgel, Piano und Violine zu studieren. Bereits ab 1939 wurde Ehrling an der Stockholmer Oper Repetitor, 1940 beendete er sein Studium an der Musikhochschule und 1941 hatte er sein erstes Gastspiel als Dirigent am Dresdner Opernhaus, dessen Orchester von Karl Böhm geleitet wurde. In diesen Jahren arbeitete Ehrling bereits als Konzertdirigent bei den Göteborger Symphonikern und am Philharmonischen Orchester in Stockholm. Bereits 1946 war Ehrling so bekannt, dass er auch für Gastspiele in Paris und London engagiert wurde.

Sixten Ehrling, der am 13. Februar 2005 in New York starb, gilt noch heute als einer der größten Dirigenten Schwedens, auch wenn er von seinen Musikern, mangels seines Mitgefühls, gehasst wurde und daher auch gezwungen war 1963 ein Engagement als Chefdirigent des Detroit Symphony Orchestra zu akzeptieren, da schwedische Musiker nicht mehr mit ihm arbeiten wollten. Die großen Häuser Schwedens wollten Ehrlich jedoch zurückholen, was dazu führte, dass Ehrling von 1974 bis 1975 wieder bei den Göteborger Symphonikern arbeitete, anschließend jedoch vor allem an Häusern wie der Metropolitan in New York und der Wiener Staatsoper arbeitete. Auch wenn Sixten Ehrling auch in Schweden als musikalisches Genie gesehen wurde, so war er als Person bis zu seinem Tod nicht geschätzt, da es für ihn nur eine einzige Meinung gab, seine eigene.


3. April 1581: Johannes Rudbeckius und die erste Mädchenschule Schwedens
3. April 1756: Der schwedische Hofdichter Carl Gustaf af Leopold
3. April 1780: Abraham Rydberg, vom Großhändler zum Wohltäter
3. April 1791: Die schwedische Hushållningssällskapet
3. April 1823: Erik Johan Stagnelius, der Aussenseiter unter den Dichtern
3. April 1868: Der schwedische Komponist Franz Berwald
3. April 1884: Der Maler und Schriftsteller Akke Kumlien

3. April 1918: Olof Palme stirbt durch die Kugel eines unbekannten Schützen
3. April 1921: Die schwedische Schriftstellerin Eva Neander 
3. April 1927: Maria Sandel, die erste Arbeiterschriftstellerin Schwedens
3. April 1945: Schwedischer Pilot über Blekinge abgeschossen
3. April 1952: Albin Hagström und das schwedische Akkordeon 

Copyright: Herbert Kårlin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen