Dienstag, 9. August 2011

Maud Olofsson, die ungeliebte Ministerin Schwedens

Maud Elisabeth Olofsson wurde am 9. August 1955 in einer Familie geboren in der die Politik der schwedischen Zentrumspartei im Vordergrund stand. Sie fügte sich in die gleiche politische Linie ein, um dann ihren Weg bis zur Wirtschaftsministerin und, während einer Wahlepoche, zur Zweiten Staatsministerin zu machen, der bedeutendsten Frau in der schwedischen Regierung.

Wie der schwedische Außenminister Carl Bildt verfügt auch Maud Olofsson über keinerlei akademische Bildung und zeichnet sich mehr durch ein sehr ausgeprägtes Selbstvertrauen aus. Sie geht ihren Weg ohne auf Kritik zu hören oder auf die Meinung der eigenen Parteimitglieder zu lauschen, was letztendlich auch dazu führte, dass sie im September 2011 diesen Jahres ihr Amt als Parteivorsitzende aufgeben muss und ihr Ministeramt als Wirtschaftsministerin an Annie Lööf abgeben musste..

Die Kritiken an Maud Olofsson kommen aus allen Reihen, wobei sie die Affäre Vattenfall nicht in den Griff bekam, an der heutigen Situation Saabs mitverantwortlich gemacht wird und bei jeder Krise Journalisten eine klare Antwort verweigert. In ihren eigenen Augen hat Maud Olofsson jedoch bei politischen Entscheidungen keinerlei Fehler begangen und die Kritik beruht, ihrer Meinung nach, darauf, dass sie als Frau in einer Männerdomäne handeln muss.

Maud Olofssons politische Motivation kann man am besten in ihrem autobiographischen Werk „Ett land av Friherrinor“ entnehmen, das im Juli 2010, kurz vor der letzten Parlamentswahl, auf den Markt kam. An zahlreichen Stellen des Buches findet man Hinweise auf starke Frauen im Geschlecht Olofsson, die dazu beigetragen haben die Welt zu verändern und sich durch eine außerordentliche Kraft der Überzeugung auszeichnen.

9. August 1612: Sven Bröms, ein Arzt gründet die Ockelboverken
9. August 1985: Fred Åkerström, ein schwedischer Troubadour 

Copyright: Herbert Kårlin

Göteborg Reiseführer

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