Samstag, 18. Oktober 2014

Der schwedische Komponist Dag Wirén

Dag Wirén kam am 18. Oktober 1905 in Striberg im Västmanland zur Welt und erwarb 1924 in Örebro seine Hochschulreife. Zwei Jahre später ging Wirén nach Stockholm um am dortigen Konservatorium Orgel und Komposition zu studieren. Nach seinem sehr erfolgreichen Examen in Komposition im Jahre 1931 erhielt der Musiker ein Stipendium für ein aufbauendes Studium in Paris. Wirén blieb drei Jahre lang in Paris und beschäftigte sich dort weiterhin mit der Komposition und insbesondere mit der Instrumentation unter Leonid Sabanejev. Noch bevor Wirén jedoch sein Studium in Frankreich beendet hatte, wurde bereits zur Einweihung des Konzerthauses in Örebro im Jahre 1932 seine Konzertouvertüre nr. 1 opus 2 aufgeführt.

Nach seiner Rückkehr nach Schweden engagierte sich Dag Wirén unmittelbar beim Verein Fylkingen, der ein Jahr vorher gegründet worden war und sich für die Verbreitung und Anerkennung experimenteller Musik und Kunst einsetzte. Parallel dazu begann er auch in anderen mit der Musik verbundenen Vereinen zu arbeiten und Musikkritiken zu schreiben. Wirén zeichnete sich dadurch aus, dass er sehr wenig schrieb, jedoch einen sehr hohen Wert auf Qualität legte. Innerhalb seiner Arbeiten zeigte er ebenfalls eine enorme Breite, denn auch wenn seine Symphonien am häufigsten gelobt werden, so schrieb er auch Filmmusik und komponierte Annorstädes vals (Absent Friends), den schwedischen Beitrag zum Eurovision Song Contest des Jahres 1965.

Die ersten Werke von Dag Wirén bezeichnet man als neoklassisch, jedoch mehr technisch als persönlich geprägt. Erst ab den 40er Jahren und vermutlich unter dem Einfluss der Werke von Jean Sibelius fand Wirén dann seinen sehr persönlichen Stil, der sich im Laufe seiner Arbeiten immer mehr ausprägte und seinen Höhepunkt in seinen Werken aus den 60er Jahren findet. Wirén gilt als einer der selbstkritischsten Komponisten Schwedens, der sich beim geringsten persönlichen Zweifel dafür entschied ein Werk nicht freizugeben, einer der Gründe, warum mehrere Komposition Wiréns auch keine Opusnummer aufweisen.


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Copyright: Herbert Kårlin

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