Donnerstag, 23. Oktober 2014

Der schwedische Reichskanzler Erik Axelsson Oxenstierna

Auch wenn Erik Axelsson Oxenstierna bereits am 23. Oktober 1656 im Alter von 32 Jahren in Preußen starb, spielte er einige wenige Jahre lang eine der wichtigsten Rollen Schwedens, da er als engster Vertrauter des Königs Karl X. Gustav nicht nur außerordentliche diplomatische Ergebnisse vorweisen konnte, sondern, als eine der vermögendsten Personen Schwedens Karl X. Gustav bedeutende Summen lieh für die er widerum mehrere Ländereien in den eroberten Gebieten als Pfand erhielt, das jedoch nie eingelöst wurde.

Erik Axelsson Oxenstierna war am 13. Februar 1624 auf Gut Fiholm im Södermanland zur Welt gekommen und hatte nach seinen Studien an der Universität Uppsala und einem Auslandsaufenthalt die besten Voraussetzungen dafür unmittelbar Karriere zu machen. Das Problem war lediglich, dass Königin Kristina in dieser Zeit volljährig wurde und die Macht ergriff. Auf Grund einiger Auseinandersetzungen zwischen seinem Vater, Axel Oxenstierna, und Kristina war auch der Sohn Kristina ein Dorn im Auge. Um ihn, in allen Ehren, vom Hof und der Macht zu verweisen, schickte sie Erik Axelsson Oxenstierna daher als Gouverneur nach Reval. In dieser Aufgabe renovierte Oxenstierna die Kirche Estlands und erneuerte das gesamte Rechtssystem, was ihm in der Fremde ein hohes Ansehen brachte.

Erst nachdem Erik Axelsson Oxenstierna 1651 zum Reichsrat ernannt worden war, kehrte er 1652 zurück nach Schweden und wurde an die Spitze des von seinem Vater neu gegründeten Kammerkollegiums gesetzt. Als Kristina dann 1654 die Macht an Karl X. Gustav abgab, wurde Oxenstierna der Vertraute des Königs, folgte im Amt seinem Vater als oberster Richter Nordschwedens und begleitete 1655 den König auf seinem Feldzug, wobei der König den Säbel in der Hand hielt und Oxenstierna die Diplomatie in die Hände nahm. Noch vor seinem Tod gelang es ihm dabei einige sehr vorteilhafte Verträge für die scwedishe Krone abzuschließen. Als plötzliche Todesursache des Politikers gilt der Genuss von verdorbenem Essen oder unreinem Wasser.


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Copyright: Herbert Kårlin

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