Dienstag, 28. Oktober 2014

Margareta Valdemarsdotter, Königin von Schweden

Als Margareta Valdemarsdotter am 28. Oktober 1412 in Flensburg an der Pest starb, hatte sie zwar ihr letztes großes Ziel nicht errungen, aber dennoch mehr für die nordische Einheit erreicht als die meisten Könige Schwedens und dabei Erich von Pommern ein politisches Erbe hinterlassen, das dieser, zumindest auf schwedischer Seite, nicht behalten konnte, da er Engelbrekt Engelbreksson nicht gewachsen war und auch mehr an das dänische Wohl dachte als an sein schwedisches Reich. Bereits 1439 verlor er daher die von Margareta errungene schwedische Krone wieder.

Im Grunde war Margareta Valdemarsdotter, die an unbekanntem Tag im Jahre 1353 als Tochter von Valdemar Atterdag in Dänemark zur Welt kam, trotz ihrer mehrjährigen enormen Macht in den nordischen Ländern, keine gewählte Königin, sondern regierte erst als Vormund für ihren Sohn Olof, später dann als Übergangsregentin, die nur so lange die Macht haben sollte bis ein Nachfolger für die Reiche Dänemark, Norwegen und Schweden eingesetzt werden konnten. In der Tat blieb Margareta jedoch bis zu ihrem Tod die Regentin der drei Länder und schuf dabei ein einheitliches nordisches Reich das selbst der Hanse trotzen konnte und erwägen konnte Teile Norddeutschlands zu erobern.

Während Margareta Valdemarsdotter ein gewisses natürliches Recht auf Dänemark und Norwegen beanspruchen konnte, kam sie in Schweden auf Grund eines Abkommens an die Macht. Die Voraussetzung dafür war, dass es ihr gelang Albrecht von Mecklenburg vom Thron zu verstoßen. Dies sollte Margareta bei der Schlacht bei Åsle gelingen, denn ihre Truppen konnten dort sowohl Albrecht als auch seinen Sohn gefangen nehmen. Mit Hilfe dieser Beute konnte die Regentin mit Deutschland verhandeln und konnte, im Austausch gegen die Geiseln, Stockholm befreien, was ihr in Schweden große Ehren und die Herrschaft brachten.


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Copyright: Herbert Kårlin

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