Montag, 28. Januar 2019

Die schwedische Künstlerin Tora Holmström

Als Tora Holmström am 28. Januar 1967 im Alter von 86 Jahren in Lund starb, gehörte sie zu jenen Künstlerinnen Schwedens, die nahezu bis zum Tode aktiv waren und sie hinterließ eine bedeutende Sammlung an Werken, die man  nicht nur in zahlreichen Museen des Landes, sondern auch im Nationalmuseum in Stockholm finden kann. Holmström gehörte mehreren Künstlergruppen an, unter anderem der Gruppe de tolv und hatte zu zahlreichen anderen Künstlerinnen Schwedens ein sehr enges Verhältnis, mit dem Ziel auch Frauen einen Platz innerhalb der Welt der Kunst zu erobern.

Tora Holmström kam am 2. März 1880 in Tottarp als Tochter eines Geologen zur Welt und erhielt dadurch nicht nur eine gute Bildung, sondern wurde auch sehr früh dazu ermuntert ihren eigenen Weg zu gehen. Mit 16 Jahren begann Holmström eine Kunstausbildung in Kopenhagen, ging dann nach Lund um ab 1897 unter Carl Wilhelmson an der Malerschule Valand in Göteborg zu studieren. Nach einem längeren Aufenthalt in Deutschland und einigen Studienreisen konnte die Künstlerin dann 1906 erstmals an einer Gruppenausstellung teilnehmen und damit die Öffentlichkeit erreichen.

Wie sehr viele Künstler dieser Zeit, so waren die ersten Gemälde Tora Holmströms sehr stark von der Nationalromantik geprägt, die Anfang des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt erreicht hatte. Nach einem Studienaufenthalt an der Académie Colarossi in Paris und weiteren Studienreisen, öffnete sich die Künstlerin jedoch mehr und mehr dem Modernismus, dem Kubismus, dem Expressionismus und selbst dem Surrealismus, was im krassen Widerspruch zu den Anfangswerken stand, jedoch die Persönlichkeit der Künstlerin sehr deutlich ausdrückt. In diesen Jahren schuf Tora Holmström auch ein Netzwerk weiblicher Künstler, das sich über die gesamte südliche Hälfte Schwedens erstreckte und, unter anderem, auch Ellen Trotzig und Ester Almqvist mit einschloss.


28. Januar 1568: Das Schicksal des Kronprinzen Gustav Eriksson Vasa
28. Januar 1668: Die Gründung der schwedischen Universität Lund
28. Januar 1773: Der Regierungsbeamte Axel von Rosen
28. Januar 1859: Carl Adolph Agardh proklamiert die ökolische Forstwirtschaft
28. Januar 1929: Die Gründung des schwedischen Arbeitsgerichts
28. Januar 1938: Der Biochemiker und Nobelpreisträger Tomas Lindahl
28. Januar 1966: Die bedeutendste Schulreform Schwedens
28. Januar 1999: Torgny T. Segerstedt verändert die schwedische Gesellschaft
28. Januar 2002: Astrid Lindgren, von Pippi Langstrumpf bis zu Emil und Ronja
28. Januar 2003: Das Rauchverbot in schwedischen Restaurants
28. Januar 2006: Das Schlittschuhunglück bei Ridö im Mälaren 

Copyright: Herbert Kårlin

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