Mittwoch, 3. September 2014

Die schwedische Skilegende Assar Rönnlund

Assar Rönnlund kam am 3. September 1935 in Sävar bei Umeå zur Welt, verbrachte jedoch nahezu seine gesamte Kindheit in der Stadt Umeå. Über die frühen Jahre und das Skiinteresse Rönnlunds weiß man relativ wenig so dass die Biographie des Skiläufers im Grunde erst im Jahre 1961 beginnt, als er im Alter von 26 Jahren erst in Umåker an der schwedische Meisterschaft über 30 Kilometer teilnahm und wenig später auch den 50-Kilometer-Lauf im finnischen Lahti gewann. Nahezu über Nacht war damit Rönnlund zu einem der bedeutendsten Skiläufer Schwedens geworden.

Nachdem  Assar Rönnlund dann im folgenden Jahr sowohl die schwedische Meisterschaft in Skilanglauf über 15 Kilometer als auch über 50 Kilometer gewonnen hatte, wunderte es niemanden mehr, dass Rönnlund im folgenden Jahr drei Medaillen bei der Weltmeisterschaft im Stafettenlauf und Skilanglauf holte. Rönnlund war innerhalb von nur zwei Jahren zur größten Hoffnung des schwedischen Skisports geworden und galt damit im Skilanglauf als Favorit für die olympischen Winterspiele in Innsbruck. Während der Weltmeisterschaft in Zakopane lernte Rönnlund auch seine spätere Frau, die finnische Skiläuferin Toini Gustafsson Rönnlund, kennen, die er 1968 heiratete, als beide mit olympischen Medaillen nach Schweden zurückkehrten.

Weltweit bekannt wurde Assar Rönnlund allerdings bereits während der Olympischen Spiele im Jahre 1964, als der Skiläufer plötzlich als Erster aus einem Waldstück, das nicht von Kameras überwacht wurde, auftauchte und damit olympische Geschichte schrieb. Im Jahre 1967 gewann Rönnlund noch den Vasalauf und nur zwei Jahre später - und nach dem vierten Kind der Familie - gab Rönnlund den Skisport auf und entwickelte sich zu einem der meist geschätzten Sportkommentatoren im schwedischen Rundfunk. Am 5. Januar 2011 starb die schwedische Skilegende nach längerer Krankheit im Universitätskrankenhaus in Umeå, der Stadt, zu der er immer eng verbunden war.


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Copyright: Herbert Kårlin

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