Montag, 18. Februar 2019

Der Künstler Adolf Ulrik Wertmüller

Adolf Ulrik Wertmüller kam am 18. Februar 1751 als Sohn des königlichen Leibarztes als Ulric Adolph Wertmüller in Stockholm zur Welt. Als Mitglied der gehobenen bürgerlichen Klasse erhielt Wertmüller nicht nur eine gute Grundbildung, sondern auch die Genehmigung Kunst zu studieren. Unter Pierre Hubert L'Archevêque wurde der junge Mann insbesondere als Bildhauer ausgebildet, wobei er jedoch nach sechs Jahren als Lehrling und Helfer von L'Archevêques zur Malerei überging, die in jener Zeit weitaus mehr Einkommen versprach als die Bildhauerei.

Nachdem er eine kürzere Zeit im Atelier von Lorens Pasch dem Jüngeren studiert hatte, ging Adolf Ulrik Wertmüller 1772 nach Paris, wo er von Alexander Roslin unter die Fittiche genommen wurde und unter Joseph-Marie Vien Historienmalerei studierte. Als Vien dann als Kunstlehrer nach Rom ging, folgte ihm Wertmüller, was zu seiner produktivsten Zeit als Künstler führte. Aus finanziellen Gründen musste der Künstler jedoch 1779 nach Frankreich zurückkehren um sich dort als Porträtmaler zu verdingen. Als Wertmüller dann 1783 einige seiner Werke im Salon de Paris ausstellte, zeigte sich, dass seine Portraits kaum überzeugten, im Gegensatz zu seinem Gemälde „Ariadne auf Naxos“, ein Gemälde, das er im Auftrag des schwedischen Ministers Gustaf Philip Creutz gemalt hatte.

Dieses Gemälde machte Adolf Ulrik Wertmüller bekannt und führte dazu, dass der Künstler auch in die französische Kunstakademie aufgenommen wurde. Creutz bestellte bei Wertmüller dann ein Portrait Ariadnes, das er dem schwedischen König Gustav III. schenkte und den König begeisterte. Der König ernannte Wertmüller zum Hofmaler, er wurde Mitglied der schwedischen Kunstakademie und er erhielt den Auftrag Marie-Antoinettes Portrait zu malen. Beim Salon de Paris 1758 wurde das Portrait von der Kunstwelt schlecht bewertet und auch Marie-Antoinette zeigte sich damit unzufrieden. Wertmüller blieb noch einige Jahre in Frankreich, kehrte jedoch, nach einem Aufenthalt in Spanien und in Amerika, 1796 zurück nach Schweden, wo er jedoch den Anschluss an die neuen künstlerischen Strömungen verpasst hatte und, auf Grund von Intrigen, weder eine erhoffte Professur, noch aber Aufträge erhielt. Adolf Ulrik Wertmüller ging erneut nach Amerika, konnte jedoch auch dort keinen Fuß mehr fassen und starb am 5. Oktober 1811 in Wilmington, Delaware. Die bedeutendsten Gemälde des Künstlers sind in den größten Museen Schwedens zu finden.


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Copyright: Herbert Kårlin

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