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Donnerstag, 18. Juli 2013

Adolf Fredrik Munck und das Liebesleben von Gustav III.

Als Adolf Fredrik Munck am 18. Juli 1881 in Massa-Carrara in der Toscana starb, hatte er eine erstaunliche Karriere hinter sich, ging jedoch vor allem wegen einem schriftlichen Bericht in die Geschichte ein, der bis heute zu den ungeklärten Fragen der schwedischen Geschichte gehört, da sich die Handlung nur im Schlafzimmer von Gustav III. abspielte und dabei nur drei Personen beteiligt waren, die sich jedoch wenig gesprächig zeigten, da damit die Erbfolge des Königshauses in Frage gesetzt werden konnte.

Sicher ist daher nur, dass Gustav III. während seiner Hochzeitsnacht mit Sofia Magdalena von Dänemark seinen Hofstallmeister Adolf Fredrik Munck ins Schlafzimmer rief, da er gewisse Schwierigkeiten beim Geschlechtsakt hatte. Munck sollte ihm dabei helfen „das Loch zu finden“ und benötigte auch „weitere Hilfe“. Natürlich weiß niemand, was nun wirklich geschah, aber auf jeden Fall tauchte später das Gerücht auf, dass Munck der Vater des Erbprinzen Gustav IV. Adolf sei und nicht der König, ein Gerücht, das wohl für immer weiterleben wird.

Etwas merkwürdig empfand man natürlich auch, dass die Karriere von Adolf Fredrik Munck nun rapide nach oben ging und der Hofstallmeister sehr bald Freiherr und bald darauf Graf wurde. Schließlich wurde Munck auch zum Stadthalter ernannt und Ritter des Serafimerorden. Große Rätsel gab auch ein persönliches Geschenk der Königin auf, denn Munck erhielt von ihr eine mit Brillanten  besetzte Uhr mit ihrem Portrait. Mit dem Tod des Königs musste Adolf Fredrik Munck allerdings Schweden sehr schnell verlassen, da er falsche Wertbriefe verteilt hatte, die er vermutlich sogar im Auftrag des Königs erstellt hatte.


18. Juli: Der Tag des Bieres in Schweden 
18. Juli 1871: Die Stockholms Centralstationen, der größte Bahnhof Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

Dienstag, 3. Juli 2012

Die schwedische Königin Sofia Magdalena von Dänemark

Am 3. Juli 1746 wurde Sofia Magdalena von Dänemark im Christiansborg Schloss in Kopenhagen geboren. Bereits 1751, im Alter von gerade einmal fünf Jahren, wurde Sofia Magdalena mit dem zukünftigen schwedischen König Gustav III. verlobt und als sie 20 war, wurde dann die Ehe geschlossen, wobei es jedoch weitere acht Jahre dauerte bevor die Ehe dann auch tatsächlich vollzogen wurde, was auch zur damaligen Zeit eine absolute Ausnahme war.

Sofia Magdalena war extrem gläubig erzogen worden und konnte sich nie an das oberflächliche höfische Leben in Schweden gewöhnen. Sie nahm daher ausschließlich an offiziellen Zeremonien teil, schloss jedoch keinerlei Freundschaften oder Bande, außer mit ihrer dänischen Kammerjungfrau und dem dänischen Botschafterpaar, was ihr in ganz Schweden übel genommen wurde, da Dänemark und die Dänen als der natürliche Feind Schwedens betrachtet wurde. Dass nach der Ehe nicht bald ein Thronerbe geboren wurde, erschwerte diese Situation natürlich zusätzlich.

Die Ehe zwischen Gustav III. und Sofia Magdalena wurde immer als kühl beschrieben, was sich besonders deutlich nach der Ermordung des Königs zeigte, da die Königin die Nachricht eher wie eine Erleichterung aufnahm und selbst die Trauerkleidung nur bei offiziellen Besuchen anlegte. Die Geburt des Kronprinzen lässt bis heute viele Fragen offen, denn da sowohl der König als auch Sofia Magdalena wegen anatomischen Problemen wenig Interesse an Sex zeigten, musste ihnen der Hofstallmeister in der einen entscheidenden Nacht mit Rat und Tat zu Hilfe kommen, was dazu führte, dass der Verdacht aufkam, dass Adolf Fredrik Munck der Vater des Sohnes war und nicht der König.


3. Juli 1811: William Chalmers, Gründer der Technischen Hochschule in Göteborg
3. Juli 1988: Der Åmselemord und ein Fahrraddiebstahl 

Copyright: Herbert Kårlin