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Mittwoch, 14. November 2012

Der Tag des Käsekuchen (Ostkakans dag) in Schweden

Der Tag des Käsekuchen (Ostkakans dag) wurde von den Freunden des Käsekuchen erstmals am 14. November 2004 ausgerufen, wobei der Verein, der nur ein Jahr vorher gegründet worden war, dabei natürlich vor allem an den Käsekuchen aus dem Småland dachte, der seine Ahnen bereits im 17. Jahrhundert hat und, zumindest früher, bei keinem Fest im Småland fehlte, was man auch in Astrid Lindgrens Buch Emil i Lönneberga nachlesen kann, wo eines dieser Feste sehr anschaulich beschrieben ist.

Auch wenn der Ostkaka als Nationalgericht des Småland betrachtet wird und jeder Schwede bei einem Käsekuchen zuerst an das Rezept aus dem Småland denkt, so gibt es andere Variationen von Käsekuchen in ganz Schweden und im Hälsingland schwört man daher auch auf die eigene Variante, den Hälsingeostkakan. Beide Regionen lassen es sich auch nicht nehmen am 14. November Backwettbewerbe zu veranstalten bei denen das beste Rezept und der beste Geschmack gesucht wird, wobei im Småland sogar eine Meisterschaft im Käsekuchenbacken ausgetragen wird.

Der Käsekuchen aus dem Småland wird als Zwischenmahl oder als Nachspeise gegessen, wobei das Dessert normalerweise mit etwas Schlagsahne und Sauerkirschmarmelade (
klarbärssylt) serviert wird. Traditionell wird der småländsk Ostkaka auch von innen nach außen gegessen, da in der Mitte der cremige Teil zu finden ist. Der etwas trockenere äußere Teil war für die weniger wichtigen Gäste oder auch Dienstboten gedacht, die die Reste des Kuchens essen durften. Die Hauptbestandteile des schwedischen Käsekuchens sind lediglich Milch, Weizenmehl und Käselab (Ostlöpe).

14. November 1907: Astrid Lindgren, von Pippi Langstrumpf bis zu Emil und Ronja
14. November 1907: Astrid Lindgren und ein erfundenes Schweden
14. November 1948: Kristina Lugn, Poesie und Drama einer Außenseiterin
14. November 1994: Die nordländische Modeschöpferin Paula Fahlander 

Copyright: Herbert Kårlin

Mittwoch, 7. November 2012

Der Tag des Kladdkaka in Schweden

Während man bei den meisten Thematagen, die in Schweden im Laufe des Jahres gefeiert werden, weiß wie dieser Tag zu Stande kam und wer ihn wann schuf, sucht man beim Kladdkakans Dag vergebens. Sicher ist eigentlich nur, dass dieser Tag bereits in den 90er Jahren in einigen Kalendern Schwedens zu finden war und seither immer beliebter wird und landesweit seinen Einzug gehalten hat, denn am 7. November jeden Jahres werden in ganz Schweden mehr Kladdkakor gegessen als an irgend einem anderen Tag des Jahres.

Aber auch über die Ankunft des Kladdkaka in Schweden, einem der Nationalkuchen des Landes, kursieren verschiedene Gerüchte, die jedoch nicht mehr nachzuprüfen sind, denn während Sveriges Radio den ersten Kladdkaka, eine Art Schokoladenkuchen, in einer Markthalle in Paris gefunden haben will, kursiert im Allgemeinen eine andere Geschichte, die in die Stadt Örebro führt, eine Stadt, die über keine eigene Backspezialität verfügt.

Im Jahr 1938 sollte Gudrun Isaksson, die gemeinsam mit ihrem Mann eine Bäckerei in Örebro hatten, Brownies nach einem Rezept backen, das sie von Verwandten aus den USA bekommen hatte. Da Backpulver um diese Zeit in Schweden jedoch nicht sehr häufig war, versuchte sie Brownies ohne Backpulver zu backen, was dazu führte, dass der Teig im Inneren etwas flüssig blieb. Auf diese Weise soll Gudrun Isaksson den legendären Kladdkaka entdeckt haben. Die Geschichte ist umso glaubwürdiger, weil um diese Zeit Nils Nilsson Isaksson die Bäckerei Solgården in Örebro besaß, die auf alten Fotos noch deutlich zu sehen ist.


7. November 1852: Johan Ramstedt, eine Notlösung als Ministerpräsident
7. November 1929: Erik-Gunnar Eriksson und Hoppets Stjärna
7. November 1935: Johan Lindström Saxon, der Heimatautor Närkes 

Copyright: Herbert Kårlin