Mittwoch, 1. Juni 2011

Rauchverbot in Schweden

Am 1. Juni 2005 führte Schweden ein Rauchverbot in Restaurants, Cafés und Bars ein, ausgenommen den Teilen, wo auf Terrassen Essen und Getränke serviert werden. Allerdings gehörte Schweden damit nicht zu den Vorreitern des Rauchverbots, da bereits der Papst Urban VII. Im Jahre 1590 ein Rauchverbot in den Kirchen durchsetzte und jenen, die sich dagenen widersetzten mit der Entkommunizierung drohte.

Auch in Deutschland gab es weitaus früher Rauchverbote, denn während des Zweiten Weltkriegs war es verboten in Schützengräben zu rauchen und zwischen 1941 und 1945 galt auch im öffentlichen Dienst in ganz Deutschland das Rauchverbot. Schweden wollte mit seinem Rauchverbot ein schwedisches System einführen und im Grunde nur das „Mitrauchen“ von Nichtrauchern unterbinden, also das Passivrauchen, nicht den Genuss von Tabak als solches.

Schweden macht zudem einen Unterschied zwischen Zigarette und Snus. Statistisch gesehen ist das Land daher ein Modellstaat, so lange man nur das Rauchen von Zigaretten, beziehungsweise rauchbarem Tabak, in eine Statistik aufnimmt, denn mittlerweile rauchen nur noch etwa 14 Prozent der Bevölkerung. Rechnet man jedoch Tabakgenuss als Gesamtheit, bezieht man also Snus ein, so landet Schweden nahezu am Ende der Liste, denn 26 Prozent der Schweden sind noch immer abhängig von Nikotin.

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Copyright: Herbert Kårlin

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