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Samstag, 20. Januar 2018

Der Künstler und Silberschmied Bertil Berggren Askenström

Bertil Berggren Askenström kam am 20. Januar 1917 als Sohn eines Kunstschmieds in Stockholm zur Welt und verbrachte einen Großteil seiner Kindheit in der Kunstschmiede seines Vaters, da seine Mutter an der Spanischen Grippe gestorben war noch bevor der zukünftige Künstler zwei Jahre alt war. Sowohl in der Schule, als auch privat, interessierte sich Berggren Askenström stark für das Kunsthandwerk und mit 13 Jahren kannte er die Grundlagen eines Kunstschmieds.

Nahezu als logische Folge besuchte Bertil Berggren Askenström nach Abschluss der Realschule erst eine Malerschule und belegte anschließend mehrere Kurse an der Tekniska Abendschule um Zeichnen, Malen, aber auch die Skulptur zu erlernen. Mit dieser soliden Grundausbildung schrieb sich Berggren Askenström dann 1935 am Konstfack ein und spezialisierte sich dort auf die Silberschmiederei. Diese Ausbildung legte der Künstler mit den höchst möglichen Noten und einer Silbermedaille ab, eine Leistung, die erst 35 Jahre später erneut von einem Schüler erreicht wurde.

Bertil Berggren Askenström, der mit nahezu jedem Material arbeitete, hatte seinen künstlerischen Durchbruch mit einer Ausstellung in der Lilla Galleriet in Stockholm Anfang der 50er Jahre, was auch dazu führte, dass der Künstler während der 60er Jahre zahlreiche Aufträge für sakrale Kunst erhielt und unter anderem auch den Altaraufsatz der Kirche in Bastuträsk schuf. Berggren Askenström entdeckte in dieser Zeit auch die verschiedenen Möglichkeiten mit Aluminium zu arbeiten, was ihm erlaubte enorme Kunstwerke zu schaffen, die den Künstler, der am 11. November 2006 in Stockholm starb, weltweit unsterblich machten.


20. Januar 1156: Bischof Henrik wird während eines Kreuzzugs getötet
20. Januar 1741: Der Botaniker Carl von Linné der Jüngere
20. Januar 1798: Maria Kristina Kiellström, bekannt als Ulla Winblad
20. Januar 1863: Der schwedische Architekt Ture Stenberg 
20. Januar 1864: Mathilda Malling, von avantgardistischer Literatur zum Liebesroman
20. Januar 1891: Ernst Rolf, Schauspieler, Sänger und König der Revue
20. Januar 1918: Die Textilkünstlerin Ulla Schumacher Percy 
20. Januar 1949: Göran Persson an der Spitze der Macht 
20. Januar 1958: Weibliche Polizei in Schweden
20. Januar 1973: Alf Svensson, 31 Jahre lang Vorsitzender einer Partei

Copyright: Herbert Kårlin

Samstag, 13. April 2013

Die schwedische Textilkünstlerin Agnes Branting

Obwohl Agnes Branting eine der bedeutendsten Textilkünstler Schwedens war und vermutlich nahezu jeder Schwede bereits einige ihrer Werke gesehen hat, war sie bei ihrem Tod am 13. April  1930 nur einer kleinen Schicht an Kunstinteressenten bekannt, da man ihre Werke nur in wenigen Museen in Spezialabteilungen finden konnte und sich die meisten ihrer Kunstwerke noch heute in den Kirchen Schwedens befinden.

Agnes Branting war eine der ersten beiden Frauen Schwedens, die an der Technischen Schule in Stockholm Kunstlehrerin mit der Fachrichtung Textilkunst wurde und ab 1891 Mitglied der Handarbetets vänner wurde, wo sie auch bald die Leitung des Ateliers übernahm. 1904 gründete Branting ihr Textilatelier Licium, das innerhalb von 26 Jahren über 1600 künstlerische, sakrale Textilien an religiöse Einrichtungen lieferte und dabei bedeutend für den Gebrauch der fünf liturgischen Farben der schwedischen Kirche beigetragen hat.

Agnes Branting war von Beginn an an der Herstellung kirchlicher Textilien interessiert, da diese Textilien mit ihrem Symbolgehalt und der Aussagekraft eine Vielseitigkeit zulassen, die in anderen Bereichen der Textilkunst kaum zu finden sind, auch wenn die Hauptarbeit dabei von der Ausarbeitung und dem Sticken von Ornamenten und Bibeltexten dominiert wird. Zu den eindrucksvollsten Leistungen von Agnes Branting gehört jedoch die Einrichtung des Domkirchenmuseums in Uppsala, wobei die Künstlerin auch sämtliche damaligen Textilien für den Dom schuf. Branting ist es auch zu verdanken, dass die mittelalterlichen Textilien der Domkirche in Linköping erhalten wurden, die sie über ihren Verein Pietas restaurierte.


13. April 1714: Großbrand in Västerås 
13. April 1876: Are Waerland, ein schwedischer Gesundheitsapostel

Copyright: Herbert Kårlin