Dienstag, 6. Dezember 2011

Das Oscarsteater in Stockholm wird eingeweiht

Am 6. Dezember 1906 wurde das private Oscarsteater in Stockholm eingeweiht. Das erste Stück, das den Zuschauern am Abend geboten wurde, war „Frihetsbröderna“ (Serapionsbrüder) von Jacques Offenbach. Das Theater wurde von Axel Andersberg, der auch die Stockholmer Oper errichtete, im Jugendstil erbaut und nach dem zu jener Zeit regierenden Manarchen König Oscar II. benannt. Für die Deckenmalereien zeichnete der Künstler Vicke Andrés, der ebenfalls an der Oper gearbeitet hat.

Die erste Aufführung wurde, im Gegensatz zur zweiten, „der lustigen Witwe“ von Franz Lehar, kein besonderer Erfolg. 1947 kaufte dann Anders Sandrews, der eigentlich Anders Andersson hiess, ein Lebensmittelhändler, das Operettenhaus Oscarsteater und setzte vor allem Musicals wie „Annie Get Your Gun“ oder „Kiss Me Kate“ mit mittelmässigem Erfolg auf das Programm. Operetten waren um diese Zeit in der Gunst des Publikums gesunken.

Der große Durchbruch des Oscarsteatern kam dann mit dem Musical „My Fair Lady“, das zwischen 1959 und 1961 insgesamt 766 Mal aufgeführt wurde. Bei einer bearbeiteten Neuauflage in den 70er Jahren konnte das Theater erneut 385 Vorstellungen aufweisen. Der nächste bedeutende Erfolg kam dann 1989 mit „Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber, der sich mit Jesus Christ Superstar und Evita einen Namen gemacht hatte. „Das Phantom der Oper“ stand sechs Jahre lang auf dem Programm und zog über eine Million Besucher an, was für ein Land mit neun Millionen Einwohnern ein extremer Erfolg ist. Zum 100-jährigen Jubiläum im Jahre 2006 setzte das Oscarsteatern dann „Singin' in the Rain“ aufs Programm. Seit Herbst 2011 gibt das Theater das Musical „Monty Phyton's Spamalot“.

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Copyright: Herbert Kårlin

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