Dienstag, 28. Februar 2012

Hanna Ouchterlony und die schwedische Heilsarmee

Am 28. Februar 1924 starb Hanna Ouchterlony, die Frau, die bereits 1882 die Heilsarmee nach Schweden und dann 1888 auch nach Norwegen brachte. Hanna Ouchterlony, die den Namen eines alten schottischen Adelsgeschlechtes trägt, führte damit in Schweden gleichzeitig die freikirchliche Bewegung der Evangelisch-Methodistischen Kirche ein, eine Bewegung, die eng mit der Heilsarmee verbunden wird. Während die Methodisten jedoch gegenwärtig nur etwa 5000 Mitglieder in ganz Schweden haben, kommt die Heilsarmee, wenn man die Jugendverbände einschließt, auf nahezu die doppelte Anzahl.

Hanna Ouchterlony entdeckte die Heilsarmee im Alter von 22 Jahren, als Bramhell Booth, ein Mitglieder der englischen Gründerfamilie der Bewegung, im Bahnhof von Värnamo eine Predigt hielt. Hanna war von der Idee so beeindruckt, dass sie bald darauf nach England reiste um mehr über die Heilsarmee zu erfahren. 1881 besuchte sie dann auch William Booth in London für mehrere Wochen und studierte die Lehre der Frälsningsarmén, wie die Bewegung in Schweden heißt. Nur ein Jahr später war Hanna Ouchterlony dann bereits Major der Heilsamee und kehrte mit ihrer Fahne nach Schweden zurück.

Hanna Ouchterlony leitete von 1882 bis 1892 die Heilsarmee in Schweden und übersetzte, gemeinsam mit Fredrik Engelke, 44 Lieder der Heilsarmee aus dem Englischen und gab noch 1882 das erste schwedische Gesangsbuch der Bewegung heraus. Värnamo, der Geburtsort Hannas, ist noch heute eng mit Hanna Ouchterlony verknüft, da eine Straße nach ihr benannt wurde und im Åbroparken seit 1958 eine Skulptur der ehemaligen Kommandeurin der Heilsarmee steht. Seit 2005 vergibt die Bewegung auch einen Hannapreis, der nach Hanna Ouchterlony benannt wurde.

28. Februar 1819: Sophia Isberg, als Künstlerin bekannt als Jungfru Isberg

Copyright: Herbert Kårlin

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