Walpurgis wird in Schweden jeweils am 30. April eines Jahres gefeiert und im Kalender als Valborgsmässoafton bezeichnet. Auch wenn touristische Organisationen diesen Tag nahezu mit dem deutschen Fest vergleichen und oft den Eindruck geben, dass auch in Schweden das Feuer am Abend am wichtigsten sei und das Fest im ganzen Land auf die gleiche Weise gefeiert wird, so liegt diese Aussage weit entfernt von der Realität, zumal die Heilige Walburga in Schweden sehr wenig Bedeutung hat und die Hexen in Westschweden bereits mit dem Osterfeuer vertrieben wurden und man dort daher in der Walpurgisnacht nicht überall einen Scheiterhaufen zu sehen bekommt.
Genau genommen gehen die Feiern des Valborgsmässoafton in Schweden auch weitaus weiter zurück als bis zum Erscheinen der ersten katholischen Mönche im Lande, denn diese Nacht entsprach in der nordischen Mythologie nahezu Allerseelen in Deutschland, denn in dieser Nacht war die Grenze zwischen Lebenden und Toten kaum noch vorhanden, so dass man in dieser Nacht mit den Toten Verbindung aufnehmen konnte. Und die Feuer dienten auch nicht der Hexenverbrennung, sondern dazu die Last des vergangenen Jahres zu verbrennen, damit man ein neues Jahr ohne Bürde angehen konnte, wobei hierbei auch der Frühling und das Licht begrüßt wurden.
Der Valborgsmässoafton hat in Schweden seit dem 19. Jahrhundert aber noch eine ganz andere Bedeutung, die in mehreren Städten Schwedens das Feuer weit in den Schatten stellt, denn der 30. April gilt in ganz Schweden als der Tag der Studenten. Wer daher die Möglichkeit hat diesen Tag in Göteborg, Lund oder Uppsala zu erleben, wird Traditionen finden, die wirklich ein Stück Schweden zeigen, wobei der Chalmers Cortègen in Göteborg wohl das eindrucksvollste Erlebnis dieses Tages sein kann, wenn die Studenten der Hochschule in einem großen Umzug, ähnlich einem Karnevalszug, lautstark durch die Stadt ziehen.
30. April 1946: Carl XVI. Gustaf Folke Hubertus, König von Schweden
30. April 1982: Der Tag der schwedischen Flagge
Genau genommen gehen die Feiern des Valborgsmässoafton in Schweden auch weitaus weiter zurück als bis zum Erscheinen der ersten katholischen Mönche im Lande, denn diese Nacht entsprach in der nordischen Mythologie nahezu Allerseelen in Deutschland, denn in dieser Nacht war die Grenze zwischen Lebenden und Toten kaum noch vorhanden, so dass man in dieser Nacht mit den Toten Verbindung aufnehmen konnte. Und die Feuer dienten auch nicht der Hexenverbrennung, sondern dazu die Last des vergangenen Jahres zu verbrennen, damit man ein neues Jahr ohne Bürde angehen konnte, wobei hierbei auch der Frühling und das Licht begrüßt wurden.
Der Valborgsmässoafton hat in Schweden seit dem 19. Jahrhundert aber noch eine ganz andere Bedeutung, die in mehreren Städten Schwedens das Feuer weit in den Schatten stellt, denn der 30. April gilt in ganz Schweden als der Tag der Studenten. Wer daher die Möglichkeit hat diesen Tag in Göteborg, Lund oder Uppsala zu erleben, wird Traditionen finden, die wirklich ein Stück Schweden zeigen, wobei der Chalmers Cortègen in Göteborg wohl das eindrucksvollste Erlebnis dieses Tages sein kann, wenn die Studenten der Hochschule in einem großen Umzug, ähnlich einem Karnevalszug, lautstark durch die Stadt ziehen.
30. April 1946: Carl XVI. Gustaf Folke Hubertus, König von Schweden
30. April 1982: Der Tag der schwedischen Flagge
Copyright: Herbert Kårlin