Mittwoch, 31. Dezember 2014

Adolf Eugène von Rosen und die schwedische Eisenbahn

Adolf Eugène von Rosen kam am 31. Dezember 1797 in Malmö zur Welt und studierte ab 1812 an der Universität Uppsala. Statt eine wissenschaftliche Karriere anzustreben, entschied sich von Rosen jedoch nach seinem Studium für eine militärische Laufbahn. Sehr bald nach seiner Teilnahme am Feldzug gegen Norwegen wurde man jedoch auch bei der schwedischen Marine auf die Fähigkeiten des Militärs aufmerksam und schon 1816 wurde er zum Adjutant bei der Kriegswerft in Karlskrona ernannt.

Allerdings hielt es Adolf Eugène von Rosen nicht lange in Karlskrona, denn 1820 unterschrieb er einen Vertrag mit der britischen Marine und in den Folgejahren arbeitete er für mehrere Nationen bis er schließlich am Göta-Kanal mitbaute und Disponent bei der Mechanischen Werkstatt in Motala wurde. Als von Rosen in London war, arbeitete er, gemeinsam mit John Ericsson an der Perfektion von Propellern als Antriebsmittel, was wiederum dazu führte, dass von Rosen dann in Frankreich die ersten Schiffsturbinen für Fregatten baute bei denen die gesamte Maschinenanlage unterhalb der Wasserlinie lag.

Als Adolf Eugène von Rosen 1845 dann endgültig nach Schweden zurückkehrte, arbeitete er intensiv daran die Eisenbahn im Lande einzuführen und zu bauen. Acht Jahre lang arbeitete von Rosén daran die Allgemeinheit und die Behörden von den Vorteilen einer Eisenbahnlinie zu überzeugen, die in Schweden als unsinnig betrachtet wurde. Als von Rosen dann jedoch die Genehmigung erhielt in ganz Schweden die Eisenbahn aufzubauen, waren die Gelder selbst  für die erste staatliche Linie verbraucht. Die Ehre die erste Eisenbahnlinie Schwedens, die Västra Stambanan, zu bauen fiel daher erst auf Nils Ericson und der wahre Pionier wurde dadurch nahezu vergessen.


31. Dezember 1732: Carl Israel Hallman und die schwedische Opéra Comique
31. Dezember 1858: Die Tageszeitung Göteborgs-Posten, kurz GP genannt
31. Dezember 1865: Fredrika Bremer, ein Pionier der schwedischen Frauenbewegung
31. Dezember 1928: Gunnar Kieri, der historische Autor des Tornedalen
31. Dezember 1936: Die schwedische Sängerin Siw Malmkvist
31. Dezember 1966: Der Weihnachtsbock in Gävle brennt nieder
31. Dezember 1987: TV3, der erste private Fernsehkanal Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Dienstag, 30. Dezember 2014

Der schwedische Diplomat Sverker Åström

Sverker Åström kam am 30. Dezember 1915 als Sohn eines Rechtsanwalts in Uppsala zur Welt. Nach seiner Hochschulreife studierte Åsträm Philosophie und Jura an der Universität Uppsala das er 1939 mit einer Kandidatur beendete. Noch im gleichen Jahr wurde der Jurist als Attaché im Auswärtigen Amt angestellt um bereits 1940 für drei Jahre als Diplomat nach Moskau zu gehen. Anschließend folgte noch ein mehrjähriger Auftrag in Washington bevor Åström dann 1948 Bürochef des schwedischen Auswärtigen Amts wurde.

Sverker Åström, der am 26. Juni 2012 im Alter von 96 Jahren in Stockholm starb und als Kritiker der amerikanischen und der israelischen Politik galt, gilt als der maßgebliche Vertreter Schwedens während der Verhandlungen zu einem Beitritt Schwedens in die EU und war von 1964 bis 1970 der ständige Vertreter Schwedens in den UN, was dem Diplomaten ermöglichte zahlreiche Weichen der schwedischen Politik des letzten Jahrhunderts zu stellen ohne dass dabei jedoch sein Name in den Vordergrund trat.

Innerhalb den UN war es Sverker Åström, dem es 1968 gelang dort globale Umweltfragen in das öffentliche Programm mit aufzunehmen, was letztendlich auch 1972 zur Umweltkonferenz in Stockholm führte, die Verhandlung, die der Startschuss für die Umweltarbeit der UN wurde. Erst im Alter von 87 Jahren ging Åström mit der Information an die Öffentlichkeit dass er homosexuell war, ein Geheimnis, das er bis dahin nur seinen Vorgesetzten mitgeteilt hatte um politische Erpressungen unmöglich zu machen. Åström war während seiner Studentenzeit in Uppsala Mitglied des faschistischen Studentenverbands Nationella Studentklubben, was ihm jedoch nie negativ angekreidet wurde.


30. Dezember 1661: Das Schloss Drottningholm brennt ab
30. Dezember 1886: Georg Arn, der Architekt, der Örebro seinen Stempel gab
30. Dezember 1913: Sophia von Nassau wird Königin Schwedens
30. Dezember 1923: Carl-Göran Ekerwald, ein literarischer Forscher des Jämtland
30. Dezember 1923: Sara Lidman, ein literarischer Kampf gegen den Kolonialismus
30. Dezember 1940: Schiffe aus Göteborg müssen eskortiert werden
30. Dezember 1946: Die Stadt Kramfors erhält ihr Stadtwappen
30. Dezember 1995: Katarina Taikon, die bekannteste Roma-Autorin Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Montag, 29. Dezember 2014

Der schwedische Diplomat Gustaf af Wetterstedt

Gustaf af Wetterstedt kam am 29. Dezember 1776 im heute finnischen Vasa als Sohn eines Freiherren zur Welt und begann bereits in seiner frühen Jugend eine militärische Karriere, die er jedoch bereits 1796 wieder an den Nagel hing, denn mit einem Kanzleiexamen der Universität Uppsala in der Tasche, wurde af Wetterstedt in der Kanzlei des Auswärtigen Amts beschäftigt an der er sehr schnell im Rang stieg so dass er Gustav IV. Adolf während seines Feldzuges gegen Deutschland begleitete und nach der Revolution des Jahres 1809 zum Staatssekretär ernannt wurde.

In seiner Eigenschaft als Staatssekretär, wenig später auch als Hofkanzler, kann man Gustaf af Wetterstedt geradezu als Außenminister Schwedens betrachten, denn in den folgenden Jahren unterzeichnete er alle wichtigen Verträge mit anderen Ländern und vertrat Schweden bei den verschiedensten Friedensverhandlungen. Auf Grund seiner erfolgreichen Verhandlungstechnik wurde af Wetterstedt bereits 1818 zu einem der Herren des Reiches ernannt und sechs Jahre später wurde er auch offiziell Außenminister und Direktor der königlichen Kanzlei, was der größte Vertrauensbeweis war, den ein Politiker jener Zeit erhalten konnte.

Während seiner Zeit als Außenminister war Gustaf af Wetterstedt, unter anderem, der Verhandlungspartner der das Ende der schwedischen Sklaverei herbeiführte und er unterzeichnete die wichtigsten Handelsabkommen mit Preußen, den USA, Russland und Dänemark, was Schweden auch zu einem gewissen Aufschwung verhalf. 1811 wurde af Wetterstedt in die Svenska Akademien gewählt, der in der Folge die Wahl in zahlreiche andere Akademien des Landes folgten. Gustaf af Wetterstedt starb am 15. Mai 1837 im Alter von 61 Jahren.


29. Dezember 1905: Der schwedische Erfinder Martin Wiberg
29. Dezember 1940: Die schwedische Künstlerin Hanna Pauli
29. Dezember 1980: Der schwedische Künstler Axel Nilsson
29. Dezember 1999: Das Museum Tre Kronor in Stockholm

Copyright: Herbert Kårlin

Sonntag, 28. Dezember 2014

Der schwedische Physiker Janne Rydberg

Als der schwedische Physiker Janne Rydberg, der eigentlich Johannes Rydberg hieß, am 28. Dezember 1919 in Lund starb, gehörte er zur Gruppe jener Physiker, die durch ihre Entdeckungen dazu beitrugen, dass man den Aufbau der Atome verstehen lernte. Rydberg arbeitete vor allem mit der Spektroskopie und stellte dabei fest dass die Spektrallinien nicht nur aus Flüssigkeit bestehen, sondern auch andere Elemente enthalten. Für diese Leistung wird die entsprechende Formel auch als die Rydberg-Formel bezeichnet.

Janne Rydberg kam am 8. November 1854 als Sohn eines Händlers zur Welt, der jedoch starb als der Junge gerade einmal vier Jahre alt war. Sein Vormund, der Händler Wilhelm August Wred, war indes nicht  nur Kaufmann, sondern er hatte ein enormes kulturelles und wissenschaftliches Interesse, verbunden mit einer politischen lokalen Aktivität. Dies führte auch dazu, dass Janne Rydberg in Halmstad die Hochschulreife ablegte, allerdings nur in den Fächern Mathematik und Physik die besten Noten des Jahrgangs hatte, den einzigen Interessen des jungen Mannes.

Als Janne Rydberg sich dann 1873 an der Universität Lund einschrieb, hatte er das Glück, dass sein früherer Lehrer für Mathematik und Physik die Professur in Mathematik an der Universität in Lund erhielt. Dies führte wiederum dazu, dass Rydberg sich dort auch für Mathematik einschrieb. Nach seiner Doktorarbeit im Jahre 1879 erhielt er zwei Jahre später an der gleichen Universität eine Dozentur in Mathematik, die sich bereits 1882 in eine in Physik verwandelte. Allerdings sollte es dann noch bis 1909 dauern bis Janne Rydberg als ordentlicher Professor in Physik nach Lund berufen wurde. Als Professor arbeitete Rydberg weiterhin an seiner Spektraltheorie, vor allem jedoch in Verbindung mit der Einordnung der chemischen Elemente. Seine sehr eingeschränkte Forschung machte den Wissenschaftler zu einem der bedeutendsten Physiker Schwedens.


28. Dezember: Der Tag der unschuldigen Kinder in Schweden
28. Dezember 1858: Der schwedische Künstler Richard Bergh
28. Dezember 1890: Die Beerdigung des Schauspieler Gösta Ekman
28. Dezember 1963: Der Film 491 wird in Schweden verboten
28. Dezember 1979: Die schwedische Schauspielerin Noomi Rapace 

Copyright: Herbert Kårlin

Samstag, 27. Dezember 2014

Gustaf Adolf Reuterholm regiert Schweden

Als Gustaf Adolf Reutersholm am 27. Dezember 1813 im damals dänischen Schleswig starb, war er einer der verhasstesten Männer Schwedens dem jedes Treffen mit dem schwedischen König versagt wurde, obwohl er einst selbst über das Land regiert hatte, wenn auch ohne offiziellen Auftrag, sondern als Vormund des minderjährigen Königs Gustav IV. Adolf und indem er sich jede Machtbefugnis einfach nahm ohne auf Widerstand zu stoßen. Die fünf Jahre in denen Reutersholm die Macht ausübte werden heute als das Regime Reuterholm bezeichnet wird.

Gustaf Adolf Reuterhom war im 7. Juli 1756 in Svidja im heutigen Finnland zur Welt gekommen und wurde 1778 bei Königin Sofia Magdalena Kammerherr, eine Aufgabe, die ihm den Zugang zum höfischen Leben ermöglichte und dazu führte, dass er bald ein vertrauter von Herzog Karl, dem zukünftigen König Karl XIII. wurde. Trotz der engen Verbindung zwischen Herzog Karl und Reutersholm, die sich vor allem durch die gemeinsame Mitgliedschaft bei den Freimaurern verstärkte, sah Gustaf III. Reutersholm als gefährlich an als er 1788 gegen Russland in den Krieg zog, denn der Adelige pflegte intensive Beziehungen mit Feinden Schwedens. Reutersholm war daher zum Exil in Paris gezwungen.

Nach der Ermordung von Gustaf III. konnte Gustaf Adolf Reuterholm nach Schweden zurückkehren und wurde, dank dem Einfluss von Herzog Karl, der Vormund von Gustaf IV. Adolf und entwickelte sich dabei zu einem Diktator der fünf Jahre lang über das Schicksal Schwedens entschied. Einer der ersten Schritte des Despoten war die Auflösung der noch sehr jungen Svenska Akademien. Als Gustav IV. Adolf im November 1796 die Regierung selbst übernahm, kannte dieser den Ruf Reuterholms und verwies ihn unmittelbar aus Stockholm. Als der König 1809 durch einen Staatsstreich des Amts enthoben wurde und Karl XIII. über Schweden regierte, hoffte Reuterholm auf eine glanzvolle Rückkehr, aber auch der neue König kannte nun den wahren Charakter des Adeligen und verweigerte ihm jede Audienz.


27. Dezember 1832: Anna Wästberg, Dichtung und Theater im 19. Jahrhundert
27. Dezember 1919: Die schwedische Filmindustrie SF wird gegründet
27. Dezember 1971: Das Wunder von Gottröra
27. Dezember 1973: Tobias Billström, schwedischer Migrationsminister
27. Dezember 1978: Jonas Hassen Khemiri und das multikulturelle Schweden
27. Dezember 1983: Der größte Stromausfall Schwedens 

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Freitag, 26. Dezember 2014

Johan Albrecht Pripp und die legendären Pripps Brauereien

Johan Albrecht Pripp kam am 26. Dezember 1795 in Göteborg zur Welt und arbeitete ab seiner Jugend bei der Brauerei Frosten Svanander bei Lilla Bommen. Seinen Traum von einer eigenen Brauerei konnte Pripp sich dann 1828 erfüllen indem er die Bremerska Brauerei, ebenfalls in Göteborg, übernahm, die Brauerei, die sich wenig später in die Pripps Brauerei verwandeln sollte und bereits 1840 als die größte Brauerei Göteborgs galt. Johan Albrecht Pripp benötigte für diese Entwicklung gerade einmal sieben Jahre, denn er war erst 1833 in die Gilde der Bierbrauer aufgenommen worden und hatte daher 1828 noch nicht alle Rechte.

Die Brauerei Pripps, die zeitweise die größte Brauerei Schwedens war, wurde zwar von Johan Albrecht Pripp gegründet, wuchs jedoch insbesondere durch mehrere Fusionen und erwarb seinen Ruf als der Sohn des Gründers, der in Deutschland das Brauwesen studiert hatte, die Brauerei übernahm. Im Jahre 1879 verwandelte sich die Pripps Brauerei in eine Aktiengesellschaft und entglitt damit mehr und mehr der Familie Pripp. Bedeutend war jedoch das Warenzeichen Pripp, das auf den Gründer zurückging, unter dem im 20. Jahrhundert auch Biere anderer schwedischer Brauereien verkauft wurden.

Als die Pripps Brauereien im Jahre 1973 das 150-jährige Jubiläum feierten, kam zu diesem Anlass selbst König Carl XVI. Gustaf nach Göteborg. Aber bereits ein Jahr später übernahm der schwedische Staat die Pripps-Brauerein, was jedoch als Anfang des Endes des rein schwedischen Unternehmens werden sollte, denn kaum zehn Jahre später verkaufte die Regierung Pripps an Volvo und schließlich übernahm die dänische Brauerei Carlsberg Pripps. Carlsberg schloss mittlerweile sämtliche Brauereianlagen in Göteborg und behielt in Schweden lediglich die Falcon Brauerei in Falkenberg. Ausschliesslich das Warenzeichen Pripps lebt auch unter dänischer Regie weiter.


26. Dezember 1302: Valdemar Birgersson, der liebestolle König Schwedens
26. Dezember 1302: Valdemar Birgersson, der Frauenheld unter den Königen
26. Dezember 1849: Der schwedische Schriftsteller Samuel Johan Hedborn
26. Dezember 1925: Die Uppståndelsekapellet im Stockholmer Waldfriedhof
26. Dezember 1965: Der Film Att angöra en brygga von Hasse und Tage

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Jonas Sjöstedt, Vorsitzender der Linken Schwedens

Jonas Sjöstedt kam am 25. Dezember 1964 in Göteborg zur Welt, verbrachte jedoch seine Kindheit und seine Jugend in den verschiedensten Orten Schwedens, da sein Vater als Ingenieur für Wasserkraftwerke ständig an anderen Orten eingesetzt wurde. Bereits als Schüler engagierte sich Sjöstedt im kommunistischen Jugendverband. Nach seiner Hochschulreife im sozialen Zweig des Gymnasiums in Luleå kehrte Sjöstedt zurück nach Göteborg und wurde Redakteur bei der radikalen sozialistischen und feministischen Zeitschrift Röd Press, die noch heute die Zeitschrift des Jugendverbands der Linken ist.

Im Jahre 1990 zog Jonas Sjöstedt nach Umeå und begann dort als Monteur bei Volvo Lastwagen zu arbeiten, ohne jedoch sein politisches linkes Engagement zu vergessen. Schon 1994 wurde der Politiker dann auf nationalem Niveau bekannt, als er sich beim Volksentscheid zur Mitgliedschaft Schwedens in der EU deutlich für die Nein-Seite aussprach. Als Schweden dann dennoch Mitglied wurde, ließ sich Sjöstedt für das Europaparlament aufstellen und wurde unmittelbar ins dortige Parlament gewählt. Sjöstedt wurde weitere zwei Mal ins Europaparlament gewählt, bis er 2006 sein Amt niederlegte um mit seiner Frau Ann Måwe, einer Diplomatin, nach New York zu ziehen.

In den USA schrieb Jonas Sjöstedt eine Trilogie mit drei Kriminalromanen und engagierte sich an der Socialist Party USA. Als die Familie zurück nach Schweden kam, präsentierte sich Sjöstedt 2010 in Västerbotten auf Platz 202 als Repräsentant für das Parlament. Sjöstedt gelang damit unmittelbar der Sprung in die Regierung, da er von nahezu einem Drittel der linken Wählern Västerbottens persönlich gewählt wurde. Nach einer Führungskrise innerhalb der Linken präsentierte sich Jonas Sjöstedt 2011 als Kandidat zum Vorsitzender der Partei. Am 6. Januar 2012 wurde der Politiker dann, bei drei Gegenkandidaten, mit 175 Stimmen zum Vorsitzenden der Linken gewählt, weit vor der etwas heißblütigen Rosanna Dinamarca, die mit 39 Stimmen auf die zweite Position kam.


25. Dezember: Die Bedeutung des Weihnachtstags in Schweden
25. Dezember: Julottan, ein alter Brauch der Svenska Kyrkan
25. Dezember 1156: Der schwedische König Sverker den äldre
25. Dezember 1740: Christoffer Bogislaus Zibet, geboren zur falschen Zeit
25. Dezember 1847: Carl Gustaf von Brinkman, der Dichter deutscher Seele
25. Dezember 1928: Der schwedische Opernsänger Rolf Björling
25. Dezember 2005: Die schwedische Opernsängerin Birgit Nilsson

Copyright: Herbert Kårlin

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Die schwedische Sängerin Pernilla Wahlgren

Pernilla Wahlgren kam am 24. Dezember 1967 in Gustavsberg im Uppland in einer Schauspielerfamilie zur Welt. Da sowohl beide Eltern als auch beide Großeltern als Schauspieler arbeiteten, war es geradezu normal, dass Wahlgren bereits als Kind ebenfalls auf der Bühne stand, sowohl als Sängerin als auch als Schauspielerin, aber auch in anderer Weise immer wieder in den Medien als Kinderstar auftauchte. Der erste offizielle Auftritt Pernilla Wahlgrens war im Fernsehstück Den längsta dagen, als die Vierjährige im gleichen Stück mitspielte wie ihre Mutter Christina Schollin.

Die Bühne sollte Pernilla Wahlgren während ihrer Kindheit nie verlassen, denn sie besuchte die Musikschule Adolf Fredrik, spielte im Saltsjöbaden teater und lernte bei Lasse Kühler tanzen. Mit elf Jahren erhielt Wahlgren dann im Folkan beim Musical Annie ihre erste Hauptrolle. Später spielte Pernilla Wahlgren Pippi Långstrump, hatte Rollen in Karlsson på taket und trat in Musicals wie Greace und Annie get your gun auf. Noch heute teilt Pernilla Wahlgren ihre berufliche Karriere zwischen Theater, Musical und arbeitet zusätzlich als Sängerin.

Als Pernilla Wahlgren 20 Jahre alt war, begann sie an einer Parallelkarriere als Sängerin zu arbeiten, wobei ihr erstes Album bereits im Jahre 1985 erschien. Ihr Auftritt mit dem Song Picadilly Circus bei der Vorausscheidung zum Eurovisions Song Contest brachte Wahlgren zwar nicht den ersten Preis, aber eine bedeutende Aufmerksamkeit in der Presse, da ihre Aufmachung in so manchem an das Dritte Reich erinnerte. Das erste Gold kam für Wahlgren im Jahre 2006 mit ihrem Popsong Talking To An Angel und dem Album Beautiful Day. Auch wenn Pernilla Wahlgren immer wieder an der Vorausscheidung zum ESC teilnahm, unter anderem auch als Mitglied mehrerer Gruppen, gelang es ihr nie Schweden zu verteidigen.


24. Dezember: Der Heilige Abend (Julaftonen) in Schweden
24. Dezember 1643: Israel Kolmodin und der bekannteste Psalm Schwedens
24. Dezember 1731: Gustaf Fredrik Gyllenborg, der Satiriker des 18. Jahrhunderts
24. Dezember 1930: Die Schriftstellerin und Künstlerin Henny Utsi Åhlin
24. Dezember 1973: Martin Kellerman und der Hund Rocky
24. Dezember 2009: Bernt Erikson, der unverstandene Dichter Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

Dienstag, 23. Dezember 2014

Der Jazzmusiker Folke Andersson, genannt „Göken“

Folke Andersson kam am 23. Dezember 1902 in Stockholm zur Welt und galt bereits sehr früh als musikalisches Wunderkind. Seine Karriere begann indes auf eine etwas ungewöhnliche Weise, nämlich im Kinderchor der Heilsarmee in der er Klarinette, Piano und Geige spielte. Mit den Jahren ging der Musiker dann immer mehr auf die Geige über und als Jugendlicher begann Andersson dann immer häufiger auch Jazz zu spielen. Als Andersson 17 Jahre alt war und zwei Jahre lang moderne Musik in den USA studiert hatte, begann dann im Tanzsalon Pers in Stockholm seine Karriere als Jazzmusiker.

Ab dem Jahre 1922 trat Folke Andersson, der später den Spitznamen Göken erhielt, in den verschiedensten Tanzlokalen Stockholms auf. Andersson hatte dabei das Glück beim Jazzorchester Curt Ljunggren engagiert zu werden das im Herbst 1926 auf dem Amerikaschiff Gripsholm engagiert wurde. Andersson wurde bereits ein Jahr später zum Kapellmeister auf Gripsholm ernannt und hatte, dank der Aufenthalte in Amerika, die Chance sich in der Welt des Jazz in den USA Kontakte zu schaffen und neue Trends zu erfahren. Noch 1927 erhielt das Orchester dann den Namen Svenska Paramountorkestern und wurde wegen seinem amerikanischen Jazzstil eine lebende Legende.

Nach Ende des Engagements auf der Gripsholm spielte Folke Anderssons Orchester zuerst im Nalen in Stockholm, aber mit der Krise der 30er Jahre wurden die Engagements seltener, der Jazzmusiker gründete ein neues Orchester aber 1935 ging die Erfolgsstory des als ersten authentischen schwedischen Jazzmusikers dennoch zu Ende. Erst spielt Andersson noch i Orchester Arne Hülphers und ab den 40er Jahren verwandelte sich Folke Andersson in einen Restaurantmusiker, der immer seltener Jazz spielen konnte. Am 31. März 1976 starb der Göken dann im Alter von 73 Jahren in Johanneshov bei Stockholm.


Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Montag, 22. Dezember 2014

Der schwedisch Schwergewichtsboxer Anders Eklund

Anders Eklund, der in der schwedischen Boxwelt als Lillen Eklund bekannt ist, kam am 22. Dezember 1957 in Skutskär im Uppland zur Welt und war nach dem legendären Ingemar Johansson der einzige Schwede der im Schwergewicht Karriere machte. Sein Beiname Lillen (der Kleine) war im Grunde ironisch gemeint, denn Eklund war nahezu zwei Meter groß und wog nicht weniger als 117 Kilogramm. Verzweifelt versuchte er über Jahre hinweg den Kosenamen Lillen gegen Viking auszutauschen, aber ohne jeden Erfolg.

Anders Eklund betrat im Alter von 18 Jahren im Trainingslokal des Sportklubs BK Falken in Gävle erstmals einen Boxring. Sein Trainer, Tommy Antman, forderte von Eklund das Äußerste, nach dem Motto „der Junge wird ein Boxer oder er beendet das Training“. Eklund blieb und wurde in relativ kurzer Zeit ein zu fürchtender zukünftiger Boxer. Als er dann 1976 im Volkspark in Gävle erstmals öffentlich kämpfte, weigerte sich sein Gegner nach der ersten Runde weiterhin gegen Eklund anzutreten. Damit waren die Weichen endgültig gestellt und ein Jahr später war der Amateurboxer schwedischer Jugendmeister im Schwergewicht. 1979 nahm Eklund dann sowohl in der Jugendmannschaft als auch bei den Senioren an der Europameisterschaft in Köln teil.

Die erste große Herausforderung kam für Anders Eklund mit dem Ausscheidungskampf zur Olympiade in Moskau. Die Sensation dabei war, dass der unerfahrene Eklund im dritten Ausscheidungskampf gegen Roger Andersson diesen in der dritten Runde durch ein KO eliminierte. Als Amateur stand Eklund, der am 1. April 2010 in Uppsala starb, 81 mal im Boxring und gewann 57 Mal. Da der professionelle Boxkampf um diese Zeit in Schweden verboten war, boxte Ekelund ab 1982 für Dänemark, behielt jedoch seinen schwedischen Wohnsitz im Uppland bei. In dieser Zeit gelang es Eklund zu den 15 weltweit besten Boxern aufzusteigen. Als der Sportler 1990 seine Karriere beendete, konnte er als professioneller Boxer auf 19 Siege, fünf verlorene Kämpfe und ein Unentschieden zurückblicken.


22. Dezember 1775: Der Buchdrucker Nils Magnus Lindh wird zum Verleger
22. Dezember 1854: Der schwedische Künstler Bengt Erland Fogelberg
22. Dezember 1878: Carl Wilhelm Böttiger, der wissenschaftliche Lyriker Schwedens
22. Dezember 1952: Johan Göth und die Lokalgeschichte Smålands
22. Dezember 1984: Jonas Erik Altberg, bekannt als Basshunter
22. Dezember 1998: Brandattentat auf das Stockholmer Kaufhaus PUB

Copyright: Herbert Kårlin

Sonntag, 21. Dezember 2014

Der schwedische Sprachforscher Bengt Ivar Hesselman

Bengt Ivar Hesselman kam am 21. Dezember 1875 in Stockholm zur Welt, wobei über seine Kindheit und seine Jugend kaum etwas bekannt ist. Die Geschichte Hesselmans beginnt daher mit seiner Hochschulreife im Jahre 1893 in Stockholm und setzt mit einem Studium der nordischen Sprachen an der Universität Uppsala fort, an der er 1902 disputierte um anschließend erst Dozent in Uppsala zu werden, bis er 1914 Professor für Nordische Sprachen an der Universität Göteborg wurde.

Bereits als Student hatte Bengt Ivar Hesselman eine Schwäche für die Vergangenheit Schwedens, nicht nur in sprachlicher Hinsicht, denn als Mitglied des Vereins für Vorgeschichte nahm Hesselman ab 1896 regelmäßig an Ausgrabungen in Nordschweden und Norwegen teil. Diese Ausgrabungen verknüpfte der Sprachwissenschaftler grundsätzlich  mit der Erforschung und Deutung von Ortsnamen, aber auch dem Sammeln von dialektalen Ausdrücken der verschiedenen Regionen der nördlichen Hälfte Schwedens. Da Hesselman seine Forschungsergebnisse auch regelmäßig veröffentlichte, schuf er noch heute wertvolle Dokumente zur nordischen Sprachgeschichte.

Für Bengt Ivar Hesselman, der 1935 Mitglied der Svenska Akademien wurde, baute die Geschichte des Hochschwedischen auf das Verständnis der zahlreichen schwedischen Dialekte. Seine Forschungen führten dazu, dass er feststellte, dass man in Schweden vor dem 17. Jahrhundert kaum von einer normalisierten Hochsprache reden konnte, sondern vorher die Dialekte gewissermaßen die Hochsprache gewisser Regionen des Landes waren. Da Hesselman auch den Versuch unternahm die verschiedenen Dialekte zu gruppieren und zudem den Dialekt des Svealands in den Mittelpunkt rückte, sind leider einige seiner Ergebnisse heute nicht mehr voll zu verteidigen, zeigen jedoch deutlich die Denkweise Schwedens zu Beginn des 20. Jahrhunderts.


21. Dezember: Die Wintersonnenwende in Schweden
21. Dezember 1624: Ein Holländer und eine neue schwedische Handelskompanie
21. Dezember 1904: Johannes Edfelt, der zeitlose Dichter des 20. Jahrhunderts
21. Dezember 1937: Der schwedische Künstler Harald Lyth
21. Dezember 1976: Die schwedische Schauspielerin Karin Ekelund

Copyright: Herbert Kårlin

Samstag, 20. Dezember 2014

Die schwedische Sängerin Sonja Aldén

Sonja Aldén wurde am 20. Dezember 1977 im britischen St. Albans geboren und besuchte zwischen 1987 und 1993 die sogenannten Adolf Fredriks musikklasser, eine Hauptschule mit einer Abteilung für Gesang und Musik. Anschließend besuchte Aldén bis zu ihrer Hochschulreife im Jahre 1998 die Ausbildung zur Berufsmusikerin im Stockholmer Gymnasium Södra Latin, was die Musikerin dann dazu führte Musicallehrerin am À la Carte-teatern zu werden. Ab 2001 wurde die Sängerin dann Leadsängerin eine Soul-Funk Gruppe und gründete eine eigene Band ohne jedoch den großen Durchbruch zu finden.

Erst als Sonja Aldén im Jahre 2004 den Musikwettbewerb Schlagerstjärnan gewann, wurde das Fernsehen mehr und mehr auf die Sängerin aufmerksam, aber meist stand Aldén nur als Chorsängerin im Hintergrund von Shirley Clamp, die noch im gleichen Jahr den Song Du är allt interpretierte bei dem Sonja Aldén sowohl den Text als auch die Musik geschrieben hatte. Dieser Song sollte sich zu einem der häufigsten Hochzeitsliedern entwickeln und wurde 2007 auch von Aldén selbst interpretiert.

Bereits 2005 kam die erste schwedische Vorausscheidung für den Eurovison Song Contest für Sonja Aldén, allerdings als Mitautorin des Songs Att älska dig, den Shirley Clamp auf die Bühne brachte und gleichzeitig als Backgroundsängerin für den Beitrag aus Litauen. Im Folgejahr nahm Sonya Aldén mit ihrem Künstlernamen Sonya und dem Song Etymon als Solosängerin an er Vorausscheidung teil, schied jedoch sehr früh aus, im Gegensatz von The Poodels für deren Beitrag Nights of Passion sie den Text geschrieben hatte. Der Erfolg im Melodifestivalen, der schwedischen Vorausscheidungzum ESC, kam jedoch im folgenden Jahr mit der Ballade För att du finns, denn damit errang sie zwar nicht den Gewinn, kam jedoch in die Endausscheidung. Sonja Aldén ist weiterhin aktiv, konnte bisher jedoch, außer mit ihren Weihnachtsliedern, nicht wieder an ihren Erfolg von 2007 anknüpfen.


20. Dezember 1483: Dialogus creatorum, das erste gedruckte Buch Schwedens
20. Dezember 1537: König Johan III., der Bauherr Schwedens
20. Dezember 1851: Der schwedische Nationalökonom Knut Wicksell
20. Dezember 1946: Peps Persson bringt Blues und Reggae nach Schweden

Copyright: Herbert Kårlin

Freitag, 19. Dezember 2014

Die Knut und Alice Wallenberg Stiftung

Am 19. Dezember 1917 gründeten der Finanzmann Knut Wallenberg und seine Ehefrau Alice Wallenberg, geborene Nickelsen, eine gemeinnützige Stiftung mit einem Kapital von 20 Millionen Kronen, das in den folgenden 30 Jahren durch weitere Schenkungen immer wieder erhöht wurde und heute die größte Stiftung der Finanzfamilie Wallenberg ist. Im Jahre 2005 belief sich das Kapital der Stiftung bereits auf 42 Milliarden Kronen, die wiederum im Investmentunternehmen Investor, und beim Flugunternehmen SAS investiert sind.

Die Idee für die Stiftung hatte Knut Wallenberg vermutlich bereits im Jahre 1906, als er einer der Initiatoren für die Gründung des Vereins für eine Handelshochschule war und drei Jahre später erreichte dass in Stockholm die private Handelshochschule gegründet wurde, eine der ersten Wirtschaftshochschulen im nordischen Raum und die erste ihrer Art in Schweden. Die Stiftung Knut und Alice Wallenberg wird bis heute mehrheitlich von Mitgliedern der Familie Wallenberg verwaltet, was natürlich auch einen gewissen Einfluss auf die Hochschule beinhaltet.

Knut und Alice Wallenberg hatten in den Statuten der Stiftung als Hauptziel die Förderung der Wissenschaft festgehalten, insbesondere jedoch geschrieben, dass ein bedeutender Anteil der Stiftung der Finanzierung der Handelshochschule in Stockholm dienen soll. Eine der ersten bedeutenden finanziellen Einsätze sollte dann die Einrichtung einer Professur in Nationalökonomie werden, heute Nationalökonomie und Bankwesen. Diese private Professur wird auch heute noch von der Knut und Alice Wallenberg Stiftung getragen. Als bisher letzter Professor wurde 1995 Jörgen W. Weibull ernannt.


19. Dezember 1666: Die Gründung der schwedischen Universität Lund
19. Dezember 1880: Die Caroli kyrka, die Deutsche Kirche in Malmö
19. Dezember 1893: Harry Blomberg und die religiöse Literatur des 20. Jahrhunderts
19. Dezember 1954: Frans G. Bengtsson, Militärromantik und die Antidemokratie

19. Dezember 1996: Die Schengener Abkommen in Schweden
19. Dezember 2011: Das Ende der klassischen, schwedischen Saab Automobile
Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Die Tageszeitung Svenska Dagbladet, Svenskan

Nur kurze Zeit nachdem Oscar Norén und Axel Jäderin im Jahre 1884 die Morgenzeitung Svenska Dagbladet gegründet hatten, die oft nur als Svenskan oder SvD bezeichnet wird, kam am 18. Dezember 1884 die erste Nummer dieser Zeitung auf den Markt, 18 Tage später als ursprünglich geplant und in einer Form, die man heute kaum als Tageszeitung bezeichnen könnte, denn die erste Nummer bestand nur aus vier Seiten, die keine Informationen boten, dafür jedoch gefüllt mit Werbung waren, denn immerhin hatten Norén und Jäderin die besten Beziehungen in der Welt der Industrie und des Handels.

Dass bei Erscheinen dieser ersten Nummer des Svenska Dagbladet die bereits existierenden Konkurrenten wie Aftonbladet, Dagens Nyheter oder Stockholms Dagblad aufatmeten, wies sich jedoch sehr bald als Fehler heraus, denn die beiden Redakteure arbeiteten von Beginn an an einer Zeitung, die in ganz Schweden erscheinen sollte und hatte eine Zusammenarbeit mit rund 40 Korrespondenten die über ganz Schweden verteilt waren. Die extrem konservative Zeitung war nämlich sehr schnell eine sehr ernst zu nehmende Konkurrenz, die nicht nur eigenes Material bieten konnte, sondern auch das Kulturleben Stockholms intensiv verfolgte.

Als 1897 Helmer Key Chefredakteur des Svenska Dagbladet wurde, nahm diese eine ewas mehr liberale Stellung ein, was auch dazu führte, dass die SvD ab 1910 das Sprachrohr der heutigen Moderaten (Moderaterna) wurde. Der Erfolg der Zeitung lag natürlich auch daran, dass Kulturpersönlichkeiten wie Verner von Heidenstam und Ellen Key regelmäßige Mitarbeiter waren und sehr viele Leser anzogen. Eine weitere journalistische Neuerung kam im Jahre 1974 mit der sogenannten Idagsidan, die soziale Fragen behandelte, über Lebensstil berichtete und philosophische Betrachtungen anbot. Auch hierbei spielten die beiden Verantwortlichen eine wichtige Rolle, denn es handelte sich um Marianne Fredriksson und Ami Lönnroth. Heute bezeichnet sich das Svenska Dagbladet, das mittlerweile dem norwegischen Medienkonzern Schibsted gehört, als liberal moderat, neigt jedoch zu einer konservativen bürgerlichen Berichtserstattung.


18. Dezember: Der Tag des Kuchens in Schweden
18. Dezember 1290: Der schwedische König Magnus Ladulås
18. Dezember 1661: Der schwedische Erfinder Christopher Polhem
18. Dezember 1793: Der schwedische Künstler Johan Niclas Byström
18. Dezember 1828: Viktor Rydberg, der Autor, der Jesus zum Menschen machte
18. Dezember 1869: Hilma Borelius, Wissenschaft und Frauenrecht in der Literatur
18. Dezember 1936: Ulla Trenter, zwischen Kriminalroman und Novelle
18. Dezember 2014: Die Sundsvallsbron, die längste Autobahnbrücke Schwedens 

Copyright: Herbert Kårlin

Mit Stena Line nach Schweden

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Johan Erik Rydqvist und die schwedische Sprache

Als Johan Erik Rydqvist am 17. Dezember 1877 starb, hinterließ er mit seinem Sprachwerk Svenska språkets lager (die Gesetze der schwedischen Sprache) ein Werk das die Sprachwissenschaftler des Landes bis heute beschäftigt, da Rydqvist damit die erste schwedische Sprachentwicklung beschrieb und Strukturen deutlich machte die vom Vorschwedischen zur heutigen Sprache führen. Rydqvist ging bei seiner Arbeit vor allem von der damals üblichen Theorie ab, dass man im nordischen Raum ursprünglich nur Isländisch sprach und konnte beweisen, dass sich Schwedisch auf Grund der Lautlehre und der Wortstruktur unabhängig vom Isländischen entwickelte.

Auch wenn dieses Werk, trotz seiner extrem konservativen Linie, das bedeutendste Werk von Johan Erik Rydqvist wurde, so wies seine ursprüngliche Entwicklung in eine ganz andere Richtung. Rydqvist, der am 20. Oktober 1800 zur Welt gekommen war, sollte nach dem Willen des Vaters auf gar keinen Fall ein Studium machen, sondern musste ab dem Alter von 14 Jahren als Büroangestellter in einer Reederei in Göteborg arbeiten. Dies konnte jedoch den Wissensdurst des jungen Rydqvist nicht stören und er lernte, neben der Arbeitszeit, fünf der bedeutendsten  modernen Sprachen und schließlich noch Latein und Griechisch.

Erst als Johan Erik Rydqvist 20 Jahre alt war, gelang es ihm dann ein Studium an der Universität Uppsala zu beginnen. Da sich jedoch mit dem baldigen Tod des Vaters die finanzielle Lage von Rydqvist stark veränderte, war er gezwungen sein geplantes Studium bedeutend abzukürzen und mit einem juristischen Examen zu beenden, das ihm jedoch den Eintritt in den Staatsdienst ermöglichte. Die Wende im Leben Rydqvists kam jedoch im Jahre 1840, als er so stark erkrankte, dass er über mehrere Jahre hinweg das Bett kaum noch verlassen konnte. In dieser Zeit begann sich der Sprachwissenschaftler mit der erklärenden Sprachgeschichte zu beschäftigen, insbesondere unter dem Einfluss der deutschen Grammatik, die Jacob Grimm kurz zuvor veröffentlicht hatte.


17. Dezember 1842: Der schwedische Künstler Nils Forsberg
17. Dezember 1860: Königin Desideria, die unschwedische Königin
17. Dezember 1863: Der schwedische Künstler Gunnar G:son Wennerberg
17. Dezember 1951: Der Film „Sie tanzte nur einen Sommer“ hat Premiere

Copyright: Herbert Kårlin

Dienstag, 16. Dezember 2014

Die Västra Stambanan zwischen Göteborg und Stockholm

Als die schwedische Regierung im Jahre 1853 entschied auch in Schweden die wichtigsten Orte per Eisenbahn zu verbinden, war es nur logisch auch an eine Linie zwischen Göteborg und Stockholm zu denken, eine Linie, die unter dem Namen Västra Stambanan bekannt ist. Bereits 1955 erhielt dann Nils Ericson den Auftrag für den Bau der gesamten schwedischen Eisenbahnlinien zu sorgen. Noch im gleichen Jahr richtete der Ingenieur dann ein Planungsbüro in Göteborg ein und beauftragte den Architekten Adolf W. Edelsvärd mit dem Bau der Bahnhöfe.

Die erste Teilstrecke von Göteborg bis Jonsered, das damals noch eine Bedeutung als Industrieort hatte und rund 15 Kilometer von Göteborg entfernt ist, verursachte kaum Probleme und konnte bereits am 1. Dezember 1856 eingeweiht werden. Die Probleme kamen dann jedoch zwischen Jonsered und Vårgårda, dem Ziel des ersten Teils der Strecke, denn Ericson wollte die Eisenbahn im Tal des Flusses Säveån und entlang mehrerer Seen laufen lassen, was sich als enorm aufwendig herausstellte, da der Untergrund dort überwiegend aus Lehm bestand. Ein Teil der Linie musste sogar noch im letzten Moment umgelegt werden.

Während an der Strecke zwischen Göteborg und Jonsered jeweils zwischen 700 und 2650 Streckenbauer arbeiteten, stieg die Menge der Arbeiter anschließend auf bis zu 7000 an. Auf Grund des hohen Aufwands und der Menge an Arbeitskräften konnte die Strecke von Göteborg nach Vårgarda dann jedoch im Dezember 1857 fertiggestellt werden und am 16. Dezember 1857 nahm man den regelmäßigen Eisenbahnverkehr zwischen den beiden Städten auf. Da man gleichzeitig auch von Stockholm aus die Strecke baute und für den Tunnelbau Strafgefangene einsetze, sollte die Gesamtstrecke zwischen Göteborg und Stockholm bereits 1860 fertig sein. Allerdings kann man die Eisenbahnfahrt jener Zeit nicht mit einer heutigen Reise vergleichen, denn es dauerte für die Dampfloks 14 Stunden um die Strecke zurückzulegen.


16. Dezember 1520: Hemming Gadh wird auf Schloss Raseborg hingerichtet
16. Dezember 1946: Benny Andersson, weitaus mehr als nur ein ABBA-Mitglied
16. Dezember 1997: Die schwedische Sängerin Zara Larsson
16. Dezember 2008: Erdbeben in der schwedischen Region Skåne

Copyright: Herbert Kårlin

Montag, 15. Dezember 2014

Der schwedische Filmregisseur Georg af Klercker

Georg af Klercker kam am 15. Dezember 1877 als Sohn eines Majors in Kristianstad zur Welt und entschloss sich nach seiner Hochschulreife im Jahre 1897 in Lund ebenfalls für eine militärische Laufbahn und war 1903 bereits zum Leutnant ernannt worden. Allerdings nahm die Karriere bald darauf ein brüskes Ende, da af Klercker mit einer für sein Niveau „ungeeigneten“ Frau Vater wurde. Die darauf folgende Ehe hielt nur wenige Jahre, es kam ur Scheidung und af Klercker entschied sich für das Kind zu sorgen und es zu erziehen. Mit all diesen Ereignissen war ihm ein Rückkehr in den militärischen Dienst verschlossen und der Offizier nahm 1907 seinen Abschied.

Der Skandal hatte jedoch auch eine positive Seite für Georg af Klercker, da er sich nun ganz seinem Traum widmen konnte, nämlich Schauspieler zu werden. Seine ersten Schritte auf der Bühne machte af Klercker dann bei der Theatergesellschaft Hjalmar Selander, aber schon bald darauf gründete er eine eigene Theatertruppe und traf dort seine zweite Frau. Auf Grund seiner Ausstrahlung und seiner Leistungen trat af Klercker 1911 dann in sechs verschiedenen Rollen im Dramaten in Stockholm auf, wurde jedoch noch im gleichen Jahr im Filmstudio des Svenska Bio auf Lidingö engagiert und konnte im folgenden Jahr bei seinen ersten Film Två bröder die Regie übernehmen, ein kritischer Film, der auf Grund der Zensur nie in Schweden gezeigt werden konnte.

Dödsritten under cirkuskupolen, der zweite Film von Georg af Klercker wurde ein Welterfolg und setzt den Regisseur noch heute auf die gleiche Stufe wie Ingmar Bergman, der 1995 ein TV-Drama über af Klercker verwirklichte. Ab 1913 arbeitete af Klercker an einer Koproduktion zwischen Svenska Bio und Pathé Frères, die ohne den Regisseur gescheitert wäre, da Pathé plötzlich die Produktion einstellte und af Klercker dann den Film in Kopenhagen auf eigene Kosten fertigstellte. Af Klercker kehrte danach nicht mehr nach Lidingö zurück, sondern arbeitete erst noch zwei Jahre in Paris und Kopenhagen bevor er 1915 von Arvid Victor Hasselblad in Göteborg angestellt wurde. Bevor af Klercker dann zum Schauspiel zurückkehrte, realisierte er innerhalb von nur zwei Jahren noch 25 Filme für Hasselblad. Georg af Klercker starb am 13. November 1951 in Malmö.


15. Dezember 1649: Die schwedische Afrika-Kompanie (Guineakompanie)
15. Dezember 1716: Olof Celsius der Jüngere, Philosoph und Politiker
15. Dezember 1952: Ernest Florman, der erste Filmer Schwedens
15. Dezember 1992: Sven Delblanc und die Nachkriegsliteratur Schwedens
15. Dezember 1994: Das schwedische Parlament unterschreibt den Europavertrag
15. Dezember 1999: Rune Andréasson und der berühmteste Bär Schwedens

Copyright: Herbert Kårlin

Sonntag, 14. Dezember 2014

Sten Sture der Ältere, einer der Helden Schwedens

Als Sten Sture der Ältere am 14. Dezember 1503 starb, ging er gewissermaßen als Legende in die schwedische Geschichte ein, da er nicht nur mit seinem Sieg bei der Schlacht am Brunkeberg längere Zeit den Frieden nach Schweden gebracht hatte, sondern auch weil er als mehrmaliger Reichsvorstand immer das Wohl des schwedischen Reiches im Kopf hatte, auch wenn dies bedeutete die Macht des Königs einzuschränken und dem Adel nur eine gewisse Mitspracherechte zu gewähren. Hinzu kommt natürlich, dass es dem obersten Befehlshaber des Landes gelang während seiner Regierungszeit nahezu alle politischen Probleme zu umgehen.

Sten Sture der Älter war vermutlich gegen 1440 geboren worden. Da sein Vater, der Reichsrat war, sehr früh starb, wurde der spätere Reichsvorstand, Ritter und Oberfehlshaber Stockholms von seinem Stiefvater Gustav Karlsson auf dem Schloss in Kalmar erzogen. Da die Mutter eine Halbschwester des Königs Karl Knutsson war, wurde Sten Sture der Ältere sehr früh mit politischen Aufgaben betraut. Sein wirklicher Aufstieg begann jedoch erst 1464, als er neben dem Bischof Kettil Karlsson bei der Schlacht bei Haraker den verhassten König Kristian I. besiegen und vom Thron verstoßen konnte. Erst nach diesem Sieg konnte Karl Knutsson wieder über Schweden regieren.

Als Karl Knutsson dann am 15. Mai 1470 starb, übernahm Sten Sture der Ältere erneut die Macht über das Land, eine Stellung, die vom Reichsrat bereits zu Mittsommer des Jahres bestätigt wurde. Ein Jahr später wurde Sten Sture dann beim Treffen in Arboga auch von den Repräsentanten der Bürger und der Bauern als Reichsvorstand anerkannt. Mit einer Unterbrechung von vier Jahren, als König Hans (Johan II.) offiziell König Schwedens war, sollte Sten Sture der Ältere dann über 29 Jahre lang über die Geschichte Schwedens entscheiden und rund 25 Jahre lang den Frieden erhalten.


14. Dezember 1774: Anders Berch, der erste Nationalökonom Schwedens
14. Dezember 1915: Der schwedische Arzt Åke Senning
14. Dezember 1917: C. H. Hermansson und der politische Kampf in der Literatur
14. Dezember 1917: Der Dala-Demokraten erscheint zum ersten Mal
14. Dezember 1988: Christer Pettersson und der Mord an Olof Palme

Copyright: Herbert Kårlin

Samstag, 13. Dezember 2014

Lucientag und Lucienfest in Schweden

Der 13. Dezember jeden Jahres gehört in Schweden zu den wichtigsten Tagen des Jahres, auch wenn der Lucientag erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts in ganz Schweden zur Tradition wurde und erst 1973 die Zeitschrift Året Runt offiziell die Lucia des Jahres wählte. Man nimmt allgemein an, dass dieser Brauch in Westschweden oder im Värmland entstanden ist und von dort aus das Land erobert hat. Das was man heute als Lucienfest betrachtet, geht auf jeden Fall auf das Jahr 1927 zurück, als das Stockholms Dagblad in einem Wettbewerb Schwedens Lucia suchte. Die Belohnung war, dass die junge Frau mit einer elektrischen Lichterkrone auf dem Kopf in einem Umzug durch Stockholm ging. Ab dem 13. Dezember 1927 verbreiteten sich dann diese Wettbewerbe auch in anderen Teilen Schweden und jede junge Frau und jedes Mädchen träumte davon einmal die Lucia ihres Ortes zu sein.

Natürlich gab es den Lucientag als solches in Schweden nachweislich bereits im  18. Jahrhundert, allerdings in anderer Weise, denn die Reichen des Landes feierten diesen Tag mit einem reichhaltigem Essen und viel Alkohol und die Bauern verbanden diese Nacht mit der Macht übernatürlicher Wesen und waren überzeugt davon dass in dieser Nacht alle Tiere reden konnten. Dass der Lucientag, wenn auch nicht unter diesem Namen, als solches sogar schon ab dem 13. Jahrhundert eine besondere Bedeutung hatte, lag an der Zeitrechnung Schwedens, denn nach dem Julianischen Kalender jener Zeit fiel der Lucientag, also der 13. Dezember, auf den Wintersonnenstand, die längste Nacht des Jahres.

Die schwedische Lucia hat daher sehr wenig mit der Heiligen Lucia auf Sizilien zu tun, denn auch wenn der Name Lucia auf die Heilige zurückgeht, so war der Lucientag in Schweden eher beim Volksglauben der Wikinger zu suchen, die den Jahreszeiten und der Sonnenwende jeweils eine mystische Bedeutung gaben. Das heutige Lucienfest, das auch in allen Kindergärten und Schulen gefeiert wird, zeichnet sich im Grunde dadurch aus, dass eine jungen Frau oder ein Mädchen, die zur Lucia gewählt wurde, mit einem weißen Kleid, einem roten Band und einer Lichterkrone singend einen Umzug anführt. Der Lucia folgen zuerst weitere Frauen oder Mädchen, die tärnor (Luciajungfrauen). Nach diesen kommen die Sternsinger (stjärngossar), die Pfefferkuchenmännchen (pepparkaksgubbar) und schließlich noch die Wichte (tomtar), wobei alle im Umzug eine brennende Kerze tragen. Am Lucientag serviert man normalerweise Glögg, eine Art Glühwein, Pfefferkuchen und natürlich die Lussebullar, die auch Lussekatter genannt werden.


13. Dezember 1533: König Erik XIV, der Nachfolger von Gustav Vasa
13. Dezember 1621: Katarina Stenbock und der schwedische König Gustav Vasa
13. Dezember 1638: Katarina Vasa und der Übergang in ein neues Königsgeschlecht
13. Dezember 1805: Der Schauspieler und Theaterdirektor Pierre Deland
13. Dezember 1810: Das Karolinska Institut in Solna bei Stockholm
13. Dezember 1881: Anders Österling, der Landschaftsdichter Skånes
13. Dezember 1939: Schweden bekommt eine Sammelregierung (samlingsregering)

Copyright: Herbert Kårlin

Freitag, 12. Dezember 2014

Der schwedische Philosoph Nils von Rosenstein

Nils von Rosenstein kam am 12. Dezember 1752 als Sohn eines Professors in Medizin in Uppsala zur Welt und schrieb sich bereits im Alter von elf Jahren in der dortigen Universität ein. Wann von Rosenstein sein Studium an der Universität Uppsala abschloss, ist ungewiss, aber ab 1771 arbeitete er bereits erst Kanzleiangestellter und unter Gustaf Filip Creutz wurde er 1782 Sekretär der schwedischen Botschaft in Paris. Dort kam von Rosenstein auch in Kontakt mit Benjamin Franklin und dem englischen Philosophen John Locke, was sich bedeutend auf seine Zukunft auswirken sollte.

Nach seiner Rückkehr nach Stockholm wurde Nils von Rosenstein, ein Günstling des Königs Gustav III. Privatlehrer des Kronprinzen Gustaf Adolf. Während der elf Jahre, die er den späteren Gustav IV. Adolf unterrichtete, war sein gesamtes Streben dem zukünftigen König die französische Aufklärung näherzubringen, eine Erziehung, die zum großen Teil auch über das Denken des späteren Königs entschied. Als Gustav III. im Jahre 1786 die Svenska Akademien gründete, setzte er Nils von Rosenstein als ihren ersten ständigen Sekretär ein, eine Aufgabe, die dieser 38 Jahre lang einnahm.

Im Jahre 1787 gründete Nils von Rosenstein, gemeinsam mit seinem Freund Johan Henrik Kellgren, die Ordensgemeinschaft Pro sensu communi im Sinne der französischen Aufklärung, was letztendlich bedeutete, dass die beiden Gründungsmitglieder die einzigen Mitglieder des Ordens waren und blieben. Nach dem Mord an Gustav III. wurde die Karriere  von Rosensteins kurz unterbrochen, da man vermutete er gehöre zu den Jakobinern, aber nach dem Staatsstreich im Jahre 1809 wurde von Rosenheim zum Staatssekretär ernannt. Von Rosenstein, der am 7. August 1824 blind und senil starb, hinterließ mit seinem Werk Försök till en afhandling om upplysningen die bedeutendste schwedische Abhandlung über die Zeit der Aufklärung.


12. Dezember 1849: Anders Lindeberg kämpft für ein freies Theater
12. Dezember 1853: Henrik Menander, der Arbeiterdichter Skånes
12. Dezember 1868: Axel Petersson, bekannt als Döderhultam
12. Dezember 1881: Emil Hammarlund gründet die schwedische Lehrerzeitschrift
12. Dezember 1949: Saab 92, das erste Fahrzeug des Autoherstellers Saab
12. Dezember 1989: Gunnar Nilson, in Jazzkreisen bekannt als Siljabloo
12. Dezember 2010: Der Tag des Weihnachtssterns in Schweden

Copyright: Herbert Kårlin