Dienstag, 2. September 2014

Der Beginn des Schonischen Krieges

Auch wenn die Ursache des Schonischen Krieges darauf beruhte, dass Dänemark die beim Frieden von Roskilde im Jahre 1658 abgetretenen Gebiete von Schweden zurückerobern wollte, so kam es nur deswegen zu diesem Krieg, weil Magnus Gabriel de la Gardie, als Vormund von König Karl XI., eine Militärallianz mit Frankreich eingegangen war und deswegen gezwungen war in einen nahezu europaweiten Krieg einzugreifen, den Frankreich mit den Niederlanden begonnen hatte. Die schwedische Armee hatte bei diesen Auseinandersetzungen bedeutende Schwächen gezeigt, die Dänemark wiederum davon überzeugten, dass das mächtige Schweden nicht unbesiegbar ist.

Am 2. September 1675 erklärte daher Dänemark Schweden den Krieg und hatte, unter anderem auch dank holländischer Hilfe, sehr bald Pommern und Bremen eingenommen sowie die Dominanz über die Ostsee gewonnen. Schweden war auf keinerlei Verteidigungskrieg vorbereitet, da es sich bei den vorhergehenden Kriegen immer um Angriffskriege handelte, hatte jedoch plötzlich Skåne, Blekinge, Halland und das Bohuslän zu verteidigen. Die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Ländern sollten bis 1676 fortsetzen, denn erst mit der Schlacht bei Lund am 4. Dezember 1676 errang Karl XI. den entscheidenden Sieg, bei dem allerdings auf beiden Seiten die Hälfte aller Soldaten umgekommen waren.

Als es dann am 23. August 1679 zum Frieden in Fontainebleau zwischen Dänemark und Schweden kam, war Schweden wirtschaftlich dem Ruin nahe, denn der Schuldenberg des Landes war immens und ganz Skåne musste neu aufgebaut werden. Gleichzeitig war während des Schonischen Krieges auch deutlich geworden, dass das militärische System Schwedens geändert werden musste und nicht mehr willkürlich Bauern und Knechte zwangseingezogen werden konnten, sondern neben dem Berufsheer auch Soldaten nötig waren, die auf einen Krieg vorbereitet waren und bei längeren Auseinandersetzungen nicht Haus und Hof verloren, die während der Abwesenheit niemand bewirtschaften konnte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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