Donnerstag, 15. Dezember 2016

Der Künstler und Schriftsteller Rune Jansson

Rune Jansson kam am 15. Dezember 1918 als Sohn eines Landwirts und Fischers auf Blidö in den Schären vor Stockholm zur Welt und arbeitete mit seinem Vater bis er 1941 die Chance hatte an der Schule Oto Sköld Malerei zu lernen und sich auf den Besuch der Kunsthochschule in Stockholm vorzubereiten. Von 1942 bis 1944 besuchte Jansson dann die Kunsthochschule und nahm auch an den dort organisierten Ausstellungen teil. Die erste größere Ausstellung kam für Jansson dann im Jahre 1949, im Lilla Paviljongen auf Södermalm in Stockholm.

1945 heiratete Rune Jansson die Künstlerin, Filmschauspielerin und Poetin Eddie Figge, die der Künstler bereits in der Malerschule Oto Sköld kennengelernt hatte. Kurze Zeit nach der Ehe ging das Paar nach Frankreich und lernte die informelle Kunst kennen, die beide stark beeindrucken sollte und auch das zukünftige Werk Janssons beeinflusste. Neben seiner Tätigkeit als freier Künstler begann Rune Jansson 1958 als Zeichenlehrer an der Königlich Technischen Hochschule zu arbeiten und ab 1968 wurde er Professor an der Kunsthochschule in Stockholm.

Rune Jansson, der am 10. September 2014 starb, gilt als einer der schwedischen Pioniere der informellen Kunst, die sich bei ihm oft durch einige wenige Linien und einen diffusen Farbfleck ausdrückt und damit dem Gemälde eine Bewegung und einen Horizont verleiht. Das Hauptthema des Künstlers, dessen Werke vor allem von Kunstsammlern erworben werden, waren die Schären vor Stockholm, die ihn von Kind an faszinierten. Rune Jansson arbeitete nie mit einer Staffelei, sondern legte die Leinwand immer flach auf den Boden, im hohen Alter dann auf sein Bett, was der Künstler damit erklärte dass er immer mit sehr dünner Farbe malte und daher nur auf diese Weise malen konnte.


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15. Dezember 1952: Ernest Florman, der erste Filmer Schwedens
15. Dezember 1992: Sven Delblanc und die Nachkriegsliteratur Schwedens
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Copyright: Herbert Kårlin

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