Mittwoch, 8. Juni 2016

Der Künstler und Heraldiker Bengt Olof Kälde

Bengt Olof Kälde kam am 8. Juni 1936 in Uppsala zur Welt und zeigte seine künstlerische Neigung bereits sehr früh. Bereits im letzten Jahr im Gymnasium fertigte er ein monumentales Gemälde für die Kathedralschule Uppsalas an, das die Geschichte dieser Schule erzählt. Nach Abschluss der Schule begab sich Kälde dann nach München um an der Akademie der Bildenden Künste ein Studium zu beginnen, das er später vor allem in Italien und Griechenland vervollständigte. Einen Teil der 60er Jahren und der 70er Jahre verachte der Künstler dann im Kloster Erlach in Österreich.

Bengt Olof Kälde verließ das Kloster jedoch wieder um 1982 die Meisterschule für Restaurierung und Konservierung in Wien zu besuchen. Einige der bedeutendsten Arbeiten schuf Kälde jedoch bereits während seiner Zeit im Kloster, denn im Laufe der 60er Jahre zeichnete er sämtliche historischen Wappenschilde der schwedischen Bischofsstifte und er entdeckte bei seinen historischen Forschungen auch das ursprüngliche Wappen der Svenska Kyrkan aus dem 14. Jahrhundert, ein Wappen, das 1977 wieder als das offizielle Wappen der schwedischen Kirche angenommen wurde und heute Teil des Logotyp der Svenska Kyrkan ist.

Auch wenn Bengt Olof Kälde einer der bedeutendsten Künstler ist und er weltweit zu den wichtigsten Heraldikern unserer Epoche gehört, ist er kaum bekannt, denn seine Werke sind nicht signiert. Das vermutlich bekannteste Werk des Künstlers findet man heute in der Kila Kyrka bei Nyköping, nämlich ein 50 Quadratmeter großes Goldmosaik mit dem Motiv der Offenbarung. Bengt Olof Kälde, der am 6. Februar 2014 in Uppsala starb, war ab 1989 der Wappenmaler des königlichen Ordens und malte bis zu seinem Tode rund 100 Schilder für den Serafimorden, die heute im Serafimsaal des königlichen Schlosses und in der Riddarholmskyrkan in Stockholm ausgestellt sind.


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Copyright: Herbert Kårlin

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