Donnerstag, 3. März 2011

Terroristisches Attentat in Schweden

Am 3. März 1940 verzeichnete Schweden das bedeutendste politische Attentat des 20. Jahrhunderts. Fünf Personen schlichen sich nachts in die Druckerei der kommunistischen Zeitung Norrskensflamman (heute Flamman) in Luleå und sprengten das Gebäude in die Luft. Bei diesem Attentat wurden fünf Menschen getötet und fünf weitere verletzt.

Das terroristische Attentat wurde von drei Soldaten, dem Polizeichef Luleås und einem Journalisten der Konkurrenzzeitung Norrbottens-Kurieren ausgeführt. Bei der folgenden Verhandlung wurden die Täter zwar wegen dem angerichteten Schaden verurteilt, nicht jedoch wegen Brandstiftung, dem Tod von fünf Personen und dem Attentat als solches.

In jenen Jahren war der finnische Winterkrieg (1939 - 1940) voll im Gange, wo die Mehrheit der Schweden am Krieg auf finnischer Seite teilnehmen wollten und daher alle kommunistischen Bewegungen, die gegen ein Eingreifen in den Krieg waren, als feindliche Subjekte betrachteten. Jeder Kommunist wurde als Verräter angesehen. Mit dem Attentat wollte man die Verbreitung kommunistischen Gedankenguts verhindern und die Herausgabe der Zeitung Norrskensflamman stoppen.

Ein Zeitdokument in schwedischer Sprache erinnert an das Attentat.

3. März 1813: Die schwedische Kolonie ohne schwedische Führung
3. März 2003: Kenneth Gustafsson, bekannt unter dem Namen Kenta 

Copyright: Herbert Kårlin

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