Freitag, 8. Juni 2012

Die berühmteste Kathedrale Schwedens wird eingeweiht

Am 8 Juni 1435 wurde die vermutlich berühmteste Kathedrale Schwedens eingeweiht, die jedes Jahr von etwa einer halben Million Menschen besucht wird, wovon ein Teil auch nur wegen dem vergoldeten Schrein des schwedischen Königs Erich dem Heiligen kommt. Es handelt sich dabei um die Kathedrale von Uppsala. Die Kathedrale in Uppsala ist die größte, die je im Norden gebaut wurde und hat Sankt Erich, Sankt Olav und Sankt Laurentius als Schutzpatrone.

Die Kathedrale in Uppsala

Nachdem die romanische Kirche in Gamla Uppsala abgebrannt war, erlaubte der Papst eine Verlagerung des Bischofssitzes nach Uppsala, das damals noch Östra Aros hieß, und es konnte dort eine neue Kirche geplant werden. Der erste Plan der Kathedrale wurde bereits 1258 gezeichnet und knapp 20 Jahre später wurde dann der Grundstein gesetzt. Zur Errichtung des monumentalen Baus wurden Baumeister aus England, Frankreich und Deutschland gerufen, da es in Schweden niemanden gab, der ein so bedeutendes Gebäude bauen und auch noch den skandinavischen Verhältnissen anpassen konnte. Auf Grund mehrerer Machtkämpfe unter den damaligen Königen und der Pest konnte die Kathedrale jedoch erst im 15. Jahrhundert fertiggestellt und im Jahre 1435 eingeweiht werden.

Als jedoch im Jahre 1702 nahezu ganz Uppsala abbrannte, war auch die Kathedrale schwer betroffen. Bei der Restauration blieb zwar das Gebäude als solches erhalten, aber der ursprünglich gotische Stil wurde nahezu komplett zerstört. Bereits 1886 musste die Kathedrale dann erneut restauriert werden, wobei Helgo Zettervall, der Bauleiter, in diesem Fall wenig von Restauration hielt, sondern der Kathedrale seinen eigenen Stil geben wollte und deswegen große Teile der ursprünglichen Kathedrale abreißen ließ und heute deswegen nur noch wenige Teile aus der Gründungszeit der Kathedrale Uppsalas sichtbar sind.


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Copyright: Herbert Kårlin

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