Montag, 18. Februar 2013

Ted Gärdestad und der Tod unter der Eisenbahn

Ted Gärdestad, ein schwedischer Musiker und Sänger, wurde am 18. Februar 1956 in Sollentuna geboren. Er war bekannt dafür, dass er die Melodien für seine Lieder grundsätzlich selbst schrieb, während die Texte von seinem Bruder Kenneth kamen. Das Leben von Ted Gärdestad hatte vor allem zu seinem Ende einen merkwürdigen Weg genommen, so dass der Künstler nur noch einen Ausweg sah, sich nämlich am 22. Juni 1997 vor einen Zug zu stürzen.

Bis zu Beginn der 80er Jahre war Ted Gärdestad, der vor allem mit den Liedern Sol, Vind och Vatten und Himlen är oskyldigt blå bekannt wurde, auf dem Weg ein sehr bedeutender Sänger in Schweden zu werden, denn bereits als Achtjähriger spielte er im Fernsehen Akkordeon und als 15-jähriger kam der Durchbruch, was dazu führte, dass er bereits 1973 erstmals beim Melodifestivalen, der schwedischen Vorausscheidung des Eurovision Song Contests mitwirkte, den er dann 1979 mit dem Lied Satellit gewann. Die Probleme begannen jedoch als Gärdestad 1981 den indischen Guru Bhagwan Shree Rajneesh kennen lernte.

Niemand weiß, was in den Jahren 1982 bis 1986 wirklich geschah, aber als Ted Gärdestad 1986 aus den USA zurückkam, wo er einige Jahre als Mitglied der Sekte lebte, waren die ersten Zeichen einer Schizophrenie zu entdecken, die sich rapide verstärkte, insbesondere, als der Sänger irrtümlich in Bezug zum Mord an Olof Palme genannt wurde. Auch der Versuch eines musikalischen Comeback im Jahre 1994 scheiterte, wobei sich parallel dazu der Zustand des Musikers noch weiter verschlechterte, da er permanent Stimmen hörte. Am 22. Juni 1997 stürzte er sich im Alter von 41 Jahren vor einen Zug in Sollentuna.


18. Februar 1862: Die Männergesellschaft Concordia in Örebro
18. Februar 1981: Ebba von Sydow, Trendbücher die eine Generation beeinflussen 

Copyright: Herbert Kårlin

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