Als der schwedische Künstler Isaac Gründewald am 22. Mai 1946 gemeinsam mit seiner zweiten Frau, Märta Grundell, bei einem Flugzeugabsturz bei Oslo ums Leben kam, war er zwar einerseits auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt, aber es war ihm nicht gelungen die Polemik um seine Person und seine Kunst zum Schweigen zu bringen, denn der Neid und die Vorurteile hatten sich zu tief in großen Teilen der schwedischen Bevölkerung eingefressen und es sollte noch Jahrzehnte dauern bis das Genie des Künstlers wirklich anerkannt wurde.
Isaac Grünewald war am 2. September 1889 in Stockholm geboren worden und hatte im Grunde während seines Schaffens mit zwei Problemen zu kämpfen. Auf der künstlerischen Seite hatte er das Problem, dass er von 1908 bis 1911 in der Matisse Akademie in Paris Malerei studierte, denn um diese Zeit wurden alle Schüler von Matisse in Schweden als Kopierer eingestuft, die zudem die nationale Kunst Schwedens in der Dreck zogen. Als einer der ersten Modernisten Schwedens war es daher für Grünewald lange Zeit unmöglich mit seiner Kunst anerkannt zu werden, die im Heimatland geradezu als entartet galt.
Das zweite Problem von Isaac Grünewald war seine jüdische Herkunft, die ihn während der nationalistischen Bewegung Schwedens zu einem Ziel der übelsten Nachreden machte. In vielen Fällen war dies vielleicht nicht einmal der Antisemitismus, sondern der Neid anderer Künstler, die Grünewald seinen steigenden Erfolg nicht gönnten und daher jede Schwachstelle nutzten. Grünewald wurde auf jeden Fall als ein profitgieriger Künstler dargestellt, der die schwedische Kunst und Kultur mit seiner Arbeit bedrohte. Selbst nach seinem Tode verstummten die Kritiker nicht, was dazu führte, dass Grünewald erst ab den 60er Jahren nach und nach wegen seiner Werke anerkannt wurde. Zum Großteil verdankt man dies der neuen Generation an Künstlern, die mittlerweile in Schweden entstanden waren und der Antisemitismus in Schweden abnahm. Von 1911 bis 1937 war Grünewald in erster Ehe mit der Künstlerin Sigrid Hjertén verheiratet.
22. Mai 1614: Die Gründung Kristianstads
22. Mai: Sibylla, mehr als eine Gatukök in Schweden
Isaac Grünewald war am 2. September 1889 in Stockholm geboren worden und hatte im Grunde während seines Schaffens mit zwei Problemen zu kämpfen. Auf der künstlerischen Seite hatte er das Problem, dass er von 1908 bis 1911 in der Matisse Akademie in Paris Malerei studierte, denn um diese Zeit wurden alle Schüler von Matisse in Schweden als Kopierer eingestuft, die zudem die nationale Kunst Schwedens in der Dreck zogen. Als einer der ersten Modernisten Schwedens war es daher für Grünewald lange Zeit unmöglich mit seiner Kunst anerkannt zu werden, die im Heimatland geradezu als entartet galt.
Das zweite Problem von Isaac Grünewald war seine jüdische Herkunft, die ihn während der nationalistischen Bewegung Schwedens zu einem Ziel der übelsten Nachreden machte. In vielen Fällen war dies vielleicht nicht einmal der Antisemitismus, sondern der Neid anderer Künstler, die Grünewald seinen steigenden Erfolg nicht gönnten und daher jede Schwachstelle nutzten. Grünewald wurde auf jeden Fall als ein profitgieriger Künstler dargestellt, der die schwedische Kunst und Kultur mit seiner Arbeit bedrohte. Selbst nach seinem Tode verstummten die Kritiker nicht, was dazu führte, dass Grünewald erst ab den 60er Jahren nach und nach wegen seiner Werke anerkannt wurde. Zum Großteil verdankt man dies der neuen Generation an Künstlern, die mittlerweile in Schweden entstanden waren und der Antisemitismus in Schweden abnahm. Von 1911 bis 1937 war Grünewald in erster Ehe mit der Künstlerin Sigrid Hjertén verheiratet.
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Copyright: Herbert Kårlin
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