Dienstag, 25. Juni 2013

Gustav II. Adolf tritt in den 30-jährigen Krieg ein

Auch wenn der schwedische Reichstag bereits im Januar 1628 König Gustav II. Adolf das Recht gab im 30-jährigen Krieg einzugreifen um die Rechte Schwedens zu verteidigen, sollte der König erst am 25. Juni 1630 in Rügen deutschen Boden betreten. In seiner Abschiedsrede in Schweden betonte Gustav II. Adolf, dass er im Gegensatz zu vielen Gerüchten, in den Krieg nicht aus eigennützigen Gründen eintrete, sondern weil die Situation Schwedens dies von ihm fordere.

Mit dieser Rede spielte Gustav II. Adolf darauf an, das der deutsche Kaiser bereits vor den Toren Schwedens stand und damit nicht nur dabei war über den gesamten Handel im Ostseeraum zu entscheiden und alle Wasserwege zu beherrschen, sondern es war auch die Angst der Kirche und des Adels, dass ein deutscher Sieg eine Bedrohung für die schwedische Kirche war, da der deutsche Katholizismus die Religionsfreiheit und die Selbständigkeit Schwedens auslöschen sollte. Dies war zumindest die feste Überzeugung der Oberschicht Schwedens.

Mit dem Eingriff in den 30-jährigen Krieg versuchte Gustav II. Adolf vor allem die Gewässer zu gewinnen, da sich der Handel um diese Zeit nahezu ausschließlich über Flussläufe entwickelte. Schweden zeigte sich sehr erfolgreich, denn 1631 waren die Truppen des Königs an der Oder und schon 1632 waren das Heer auch an der Donau. Das Problem kam denn jedoch in der Nähe von Leipzig auf den König zu. Wie üblich bei seinen Strategien, wollte Gustav II. Adolf auch hier durch eine schnelle und unüberlegte Entscheidung den schwedischen Sieg herbeiführen, wurde jedoch am 6. November 1632 an der Spitze seines Heeres während der Schlacht bei Lützen getötet und bald nahm der Krieg einen etwas anderen Lauf als Gustav II. Adolf hoffte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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