Dienstag, 26. Februar 2019

Der finnlandschwedische Künstler Hjalmar Grahn

Hjalmar Grahn kam am 20. Juli 1882 als Sohn eines Apothekers und Politikers im finnischen Kotka zur Welt. Grahn bereitete sich nach seiner Hochschulreife erst sieben Jahre lang auf das Lehramt vor, wechselte dann zum Ingenieurstudium, um sich letztendlich für die Kunst zu entscheiden und am Ateneum in Helsingfors (Helsinki) ein Kunststudium zu beginnen. Bereits nach einem Jahr am Ateneum ging Grahn an die Académie Colarossi in Paris um sich dort weitere zwei Jahre dem Kunststudium zu widmen. Nach seiner Rückkehr nach Finnland entschied sich Grahn 1913 nach Südamerika auszuwanderen, arbeite dort ein Jahr lang als Schafherde, verdiente anschließend sein Geld als Maler in Punta Arenas und ging 1917 schließlich nach Stockholm, wo er sich permanent niederließ.

In Stockholm begann Hjalmar Grahn vor allem die dunstige Atmosphäre der Stadt in den Morgenstunden und bei schlechtem Wetter einzufangen, was ihm 1918 bei einer ersten Ausstellung in der Galerie Ny Konst die Gunst der Kritiker brachte. Aber erst nach einigen weiteren Ausstellungen und seine Mitgliedschaft in der 1932 gegründeten Künstlervereinigung Färg och Form brachte Grahn dann wirklich den Durchbruch als Künstler, der in wenigen Jahren auch gelernt hatte die Farben bei der Gestaltung seiner Gemälde zur Perfektion zu meistern und einen persönlichen Stil zu entwickeln, der jenem der Koloristen sehr nahe kam.

Hjalmar Grahn wird heute als einer der bedeutendsten Stockholm-Schilderer betrachtet, auch wenn der Künstler, der vor allem mit Öl und Pastellfarbe arbeitete, auch Landschaften der Stockholmer Schären, Portraits und Stillleben malte. 1944 wurde Grahn als Mitglied in die Kunstakademie gewählt, was gewissermaßen auch mit einem Umbruch seines Schaffens verbunden wird, denn Grahn, der am 26. Februar 1949 in Stockholm starb, malte während der letzten drei Jahre seines Lebens insbesondere Naturimpressionen der Schären und Blumensteilleben. Seine Werke findet man in mehreren Museen Schwedens, unter anderem auch im Moderna Museet in Stockholm.<


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Copyright: Herbert Kårlin

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