Karin Smirnoff kam am 26. Februar 1880 als Tochter von August Strindberg und Siri von Essen in Stockholm zur Welt. Als die Elfjährige von der Mutter erfuhr dass die Scheidung bevorstand, reagierte Smirnoff eher beruhigt und kehrte mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern nach Finnland zurück. Noch während ihres Studiums lernte Smirnoff den Lektor der russischen Sprache an der Universität Helsinki kennen, einen späteren russischen Revolutionär, und nahm bei der Ehe im Jahre 1914 auch seinen Namen an. Wegen seiner radikalen Einstellung verlor der Ehemann seinen Lehrauftrag und vier Jahre später zog das Ehepaar nach Stockholm.
Auch wenn Karin Smirnoff nie ein Verhältnis zu ihrem Vater aufbaute, so hatte sie doch einen seiner wichtigsten Charakterzüge geerbt, nämlich keine Angst vor der Gesellschaft zu haben. Dies drückte sich vor allem dadurch aus dass Smirnoff ganz offen Gesellschaftskritik betrieb und sich sehr stark für die Rechte der Frauen einsetzte und die Homosexualität verteidigte, beides absolute Tabuthemen jener Zeit. Vor allem hinsichtlich der Homosexualität zeigte sich Smirnoff extrem offen, was vermutlich damit zusammenhing dass ihre Mutter einige Jahre mit einer offen lesbischen Frau im Haus lebte und Smirnoff daher die Vorurteile der Zeit abschütteln konnte.
In den 20er und 30er Jahren begann Karin Smirnoff in Stockholm mehrere Romane zu veröffentlichen, die zwar von der Kritik gut aufgenommen wurden, aber bald nach der Erscheinung wieder vergessen waren, denn ihr literarischer Konkurrent war August Strindberg, der diese Jahre im literarischen Schweden dominierte. Auch die Themenwahl Smirnoffs war ein Problem, da sie in ihren Werken die Frau zum Widerstand aufrief, die Gesellschaft jedoch eine reine Männergesellschaft war. Ihr Schauspiel Ödesmärkt hatte dabei das größte Problem, denn erst zehn Jahre nach der Veröffentlichung wagte sich eine Experimentalbühne in Brüssel an das Stück und die erste größere Aufführung musste bis 1999 warten, fand also erst 26 Jahre nach dem Tod der Schriftstellerin, am 10. Mai 1973, die verdiente Anerkennung, und war auch um diese Zeit, wegen dem homosexuellen Thema, noch ein Vorreiter.
26. Februar 1416: Christoph von Bayern wird König in Schweden
26. Februar 1533: König Erik XIV, der Nachfolger von Gustav Vasa
26. Februar 1658: Der Frieden von Roskilde und das heutige Schweden
26. Februar 1729: Anders Chydenius, ein Kämpfer für die Freiheit
26. Februar 1739: Göran Josuæ Adelcrantz und der Fall eines Hofarchitekt
26. Februar 1814: Johan Tobias Sergel, Ritter des Vasaorden
26. Februar 1861: Die schwedische Künstlerin Fanny Brate
26. Februar 1889: Wilhelm Erik Svedelius, der erste Staatswissenschaftler Schwedens
Auch wenn Karin Smirnoff nie ein Verhältnis zu ihrem Vater aufbaute, so hatte sie doch einen seiner wichtigsten Charakterzüge geerbt, nämlich keine Angst vor der Gesellschaft zu haben. Dies drückte sich vor allem dadurch aus dass Smirnoff ganz offen Gesellschaftskritik betrieb und sich sehr stark für die Rechte der Frauen einsetzte und die Homosexualität verteidigte, beides absolute Tabuthemen jener Zeit. Vor allem hinsichtlich der Homosexualität zeigte sich Smirnoff extrem offen, was vermutlich damit zusammenhing dass ihre Mutter einige Jahre mit einer offen lesbischen Frau im Haus lebte und Smirnoff daher die Vorurteile der Zeit abschütteln konnte.
In den 20er und 30er Jahren begann Karin Smirnoff in Stockholm mehrere Romane zu veröffentlichen, die zwar von der Kritik gut aufgenommen wurden, aber bald nach der Erscheinung wieder vergessen waren, denn ihr literarischer Konkurrent war August Strindberg, der diese Jahre im literarischen Schweden dominierte. Auch die Themenwahl Smirnoffs war ein Problem, da sie in ihren Werken die Frau zum Widerstand aufrief, die Gesellschaft jedoch eine reine Männergesellschaft war. Ihr Schauspiel Ödesmärkt hatte dabei das größte Problem, denn erst zehn Jahre nach der Veröffentlichung wagte sich eine Experimentalbühne in Brüssel an das Stück und die erste größere Aufführung musste bis 1999 warten, fand also erst 26 Jahre nach dem Tod der Schriftstellerin, am 10. Mai 1973, die verdiente Anerkennung, und war auch um diese Zeit, wegen dem homosexuellen Thema, noch ein Vorreiter.
26. Februar 1416: Christoph von Bayern wird König in Schweden
26. Februar 1533: König Erik XIV, der Nachfolger von Gustav Vasa
26. Februar 1658: Der Frieden von Roskilde und das heutige Schweden
26. Februar 1729: Anders Chydenius, ein Kämpfer für die Freiheit
26. Februar 1739: Göran Josuæ Adelcrantz und der Fall eines Hofarchitekt
26. Februar 1814: Johan Tobias Sergel, Ritter des Vasaorden
26. Februar 1861: Die schwedische Künstlerin Fanny Brate
26. Februar 1889: Wilhelm Erik Svedelius, der erste Staatswissenschaftler Schwedens
Copyright: Herbert Kårlin
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