Anders Fjellner kam am 18. September 1795 in einer Familie von Rentierhaltern in Rödfjället im Härjedalen zur Welt. Als Fjellner neun Jahre alt war, starb ein Vater und er wurde von Verwandten aufgenommen, die ihm eine „bessere“ Erziehung und Bildung bieten wollten und den Jungen daher in die Schule nach Östersund schickten. Dort entschied sich der spätere Dichter auch seinen ursprünglichen Familiennamen Jonsson gegen Fjellner zu tauschen. Nach der Grundschule in Östersund besuchte Fjellner das Gymnasium in Härnösand und 1818 schrieb er sich an der Universität Uppsala ein um dort Theologie zu studieren.
Bereits im ersten Jahr in Uppsala gab Anders Fjellner eine erste Sammlung an finnischen Volksgedichten heraus und begann sich mit samischer und finnischer Dichtung zu beschäftigen, was gleichzeitig bedeutete, dass er neben dem Südsamischen, das er in seiner Kindheit gelernt hatte, auch Nordsamisch und Finnisch lernte, da für Fjellner die gesamte samische Dichtung und Tradition eine gewisse logische Einheit bildeten. Nach seiner Priesterweihe im Jahre 1821 ging Fjellner als Priester nach Jukkasjärvi um die Samen ganz zum protestantischen Glauben zu bringen. Als gebürtiger Same hatte Fjellner auch sehr guten Kontakt zur samischen Bevölkerung, wurde jedoch weniger von den schwedischen Siedlern geschätzt, die vorgezogen hätten einen autoritären schwedischen Priester zu erhalten.
Auch wenn Anders Fjellner eine sehr persönliche Dichtkunst pflegte, die sich mehr dem finnischen Epos Kalevala nähert und wenig mit der akademischen schwedischen Dichtung zu tun hat, und seine Werke nur in übersetzter oder später von Literaturwissenschaftler aufgezeichneten Form existieren, so hat sein Gedicht Solens söner (Päiven pardne) selbst die samische Flagge mit inspiriert. Die Dichtkunst von Anders Fjellner ist in der Literaturwissenschaft bis heute umstritten, da der Dichter sich vor allem aus den samischen Gesängen beeinflussen ließ und dabei auch die verschiedenen samischen Sprachen mit Finnisch mischte, was für eine Seite die Kunst Fjellners ausmacht, für klassische Literaturwissenschaftler jedoch ohne die Regeln der Poesie geschrieben wurde. Für die samische Bevölkerung spielt dies indes keine Rolle, da unter ihnen der Kontakt mit andren Sprachen und auch die Sprachmischung sogar das Verständnis der Gedichte vergrößert und dabei die samische Einheit zeigt.
18. September 1197: Petrus, der dritte Erzbischof Schwedens
18. September 1784: Georg Haupt, der Designer der gustavianischen Möbel
18. September 1786: Leonard Fredrik Rääf im Kampf gegen Neuerungen
18. September 1872: Karl XV., König von Schweden
18. September 1905: Greta Garbo, von der Friseuse zum Weltstar
18. September 1910: Carl Cederström, vom Landwirt zum Flugpionier
18. September 1924: HSB und der schwedische Wohnungsmarkt
18. September 1928: Sigrid Kahle und die Welt des Islam
18. September 1961: Dag Hammarskjöld, eine schwedische Legende
18. September 2008: Bekämpfung der Dyskalkulie in Schweden
Bereits im ersten Jahr in Uppsala gab Anders Fjellner eine erste Sammlung an finnischen Volksgedichten heraus und begann sich mit samischer und finnischer Dichtung zu beschäftigen, was gleichzeitig bedeutete, dass er neben dem Südsamischen, das er in seiner Kindheit gelernt hatte, auch Nordsamisch und Finnisch lernte, da für Fjellner die gesamte samische Dichtung und Tradition eine gewisse logische Einheit bildeten. Nach seiner Priesterweihe im Jahre 1821 ging Fjellner als Priester nach Jukkasjärvi um die Samen ganz zum protestantischen Glauben zu bringen. Als gebürtiger Same hatte Fjellner auch sehr guten Kontakt zur samischen Bevölkerung, wurde jedoch weniger von den schwedischen Siedlern geschätzt, die vorgezogen hätten einen autoritären schwedischen Priester zu erhalten.
Auch wenn Anders Fjellner eine sehr persönliche Dichtkunst pflegte, die sich mehr dem finnischen Epos Kalevala nähert und wenig mit der akademischen schwedischen Dichtung zu tun hat, und seine Werke nur in übersetzter oder später von Literaturwissenschaftler aufgezeichneten Form existieren, so hat sein Gedicht Solens söner (Päiven pardne) selbst die samische Flagge mit inspiriert. Die Dichtkunst von Anders Fjellner ist in der Literaturwissenschaft bis heute umstritten, da der Dichter sich vor allem aus den samischen Gesängen beeinflussen ließ und dabei auch die verschiedenen samischen Sprachen mit Finnisch mischte, was für eine Seite die Kunst Fjellners ausmacht, für klassische Literaturwissenschaftler jedoch ohne die Regeln der Poesie geschrieben wurde. Für die samische Bevölkerung spielt dies indes keine Rolle, da unter ihnen der Kontakt mit andren Sprachen und auch die Sprachmischung sogar das Verständnis der Gedichte vergrößert und dabei die samische Einheit zeigt.
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Copyright: Herbert Kårlin
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