Freitag, 9. September 2016

Kullens fyr, der stärkste Leuchtturm Schwedens

Der Leuchtturm Kullens fyr geht mindestens bis zum Jahre 1561 zurück und gilt damit als der älteste Leuchtturm Schwedens, zumindest der Vorgänger des heutigen Leuchtturms, der am 9. September 1900 erstmals sein Licht über das Meer streifen ließ. Aber mit dem Kullens fyr sind noch mehr Superlative verbunden, denn es handelt sich auch um den höchst gelegenen Leuchtturm Schwedens und es handelt sich um den lichtstärksten fyr des Landes, wobei der Granitturm als solches selbst noch 15 Meter hoch ist und 78,5 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Der Kullens fyr ist mit seinen rund 300.000 Besuchern jeden Sommer der vermutlich meist besuchte Leuchtturm Schwedens, eingebettet in das Naturschutzgebiet Kullaberg im nordwestlichen Skåne (Schonen). Mit seiner abwechslungsreichen Natur und den 20 Grotten ist natürlich nicht nur der Leuchtturm das Ziel der Besucher, sondern viele verbringen hier einen ganzen Tag, der oft im Informationszentrum Naturum, das direkt neben dem Leuchtturm liegt, beginnt, allerdings immer darauf bedacht Kinder unter Aufsicht zu halten, da der Hügel teilweise abrupt in die Tiefe geht und selbst die Wanderwege nicht alle als „sicher“ gelten.

Der Kullens fyr, an dessen Stelle möglicherweise bereits im 13 Jahrhundert ein Leuchtfeuer entzündet wurde, markiert, gemeinsam mit dem dänischen Nakkehoved fyr, die Einfahrt vom Kattegatt in den Öresund. Auch wenn der Leuchtturm Kullens fyr heute in Schweden liegt, so sollte man dabei nicht vergessen, dass diese Stelle erst 1658, mit dem Frieden von Roskilde, nach Schweden kam und der erste Leuchtturm an dieser Stelle noch zu Dänemark gehörte, das von hier aus den gesamten Öresund bewachen konnte und jede Passage mit Zöllen belegt. Schiffe, die diese Abgaben vermeiden wollten, konnten sich daher nur Richtung Göteborg halten wenn sie Schweden erreichen wollten.


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9. September 1962: Liza Marklund zwischen Politik und Kriminalroman
9. September 1962: Liza Marklund und die Revolte gegen die Buchlandschaft
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Copyright: Herbert Kårlin

Mit Stena Line nach Schweden

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