Mittwoch, 5. April 2017

Kort Rogge, Bischof in Strängnäs

Kort Rogge, der unter verschiedenen Namen bekannt ist, kam vermutlich 1425 als Sohn eines deutschstämmigen Ziegelmeisters und einer aus dem höheren Bürgerstand stammenden schwedischen Mutter in Stockholm zur Welt und erhielt eine der in jener Zeit besten schulischen Ausbildungen. Dank des Reichtums der Eltern konnte sich Rogge 1446 an der Universität Leipzig einschreiben und anschließend noch an der italienischen Universität Perugia studieren, wo er auch einen Doktorgrad in Kirchenrecht erwarb. Als Rogge nach einem sechsjährigen Aufenthalt in Italien nach Schweden zurückkehrte, galt er als einer der gelehrtesten Männer des Landes.

Kurt Rogge gewann in Schweden sehr schnell hohe Ämter und als der Erzbischof Jöns Bengtsson 1463 vom dänischen König Kristian I. gefangen genommen wurde, übernahm Rogge bis zur Freilassung des Erzbischofs seine Arbeit. Als der schwedisch-dänische Krieg 1469 zu Ende ging, wurde Rogge zu Friedensverhandlungen als Vertreter Schwedens nach Lübeck geschickt und zehn Jahre später ernannte in Sten Sture der Ältere zum Bischof in Strängnäs. In der Stadt am Mälaren baute Kort Rogge, teilweise mit eigenen Spenden, nicht nur die von einem Brand stark beschädigte Kathedrale wieder auf, sondern finanzierte auch ein Krankenhaus für Priester.

Da der Erzbischof Schwedens in dieser Zeit noch relativ jung war, richtete sich Kurt Rogge ganz auf seine Tätigkeit als Bischof in Strängnäs ein, was auch eine Tätigkeit als Reichskanzler mit beinhaltete, Rogge also auch eine bestimmte politische Macht verlieh, die er jedoch nie zu persönlichen Zwecken ausnutzte. Allerdings machte sich Kort Rogge, der am 5. April 1501 als letzter bedeutender katholischer Bischof in Strängnäs starb, auch Feinde, da er alles daran setzte das Stift in Strängnäs zu stärken und dafür auch die Eisensteuer in Närkes Bergslagen wieder einforderte und den Vogt von Tynnelsö vor Gericht stellte, weil dieser bedeutende Summen veruntreut hatte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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