Samstag, 3. Mai 2014

Das Küstenpanzerschiff HMS Sverige

Als die HMS Sverige am 3. Mai 1915 von den Götaverken in Göteborg zu Wasser gelassen wurde, hatte die Werft das bis dahin größte und schwerste Kriegsschiff Schwedens gebaut und das einzige Kriegsschiff, das aus privaten Spenden finanziert worden war, da die Regierung um diese Zeit keine Kriegsgefahr sah und in ihren Augen der Bau eines Küstenpanzerschiffes nicht dringend war. Auch für die Werft in Göteborg war der Bau der HMS Sverige eine Herausforderung, da man dort noch nie ein so großes Schiff hergestellt hatte, das zudem eine neue Bautechnik erforderte.

Natürlich war die HMS Sverige nach dem Stapellauf noch nicht einsatzfähig, sondern sie wurde an einem eigens dafür angelegten Pier erst mit den Panzerplatten versehen, und das Panzerschiff erhielt dort die Turbinen, das Waffensystem. Auch alle anderen schweren Teile konnten nicht in der Halle montiert werden, sonder mussten am Kai hinzugefügt werden. Die Kanonenrohre waren sogar so schwer, dass ein einzelner Kran sie nicht heben konnte und diese also mit Hilfe von zwei Kränen montiert werden mussten.

Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste die HMS Sverige für eventuelle Kriegseinsätze auf der Werft in Karlskrona aufgerüstet werden. Das Küstenpanzerschiff ging von Kohle auf Öl über, erhielt mehr Waffen, konnte jedoch nicht vollständig umgebaut werden, da das Schiff ab dem 9. April 1940 mit den anderen Kriegsfahrzeugen die schwedische Küste bewachen musste. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die HMS Sverige jedoch bald ausgedient, denn am 11. August 1947 wurde auf ihr die Flagge der schwedischen Marine zum letzten Mal gehisst, am 30. Januar 1953 wurde sie endgültig ausrangiert und 1958 an die Werft in Landskrona zur Verschrottung verkauft.


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3. Mai 1867: Birger Mörner, vom Diplomat zum Reiseschriftsteller
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Copyright: Herbert Kårlin

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