Sonntag, 4. Mai 2014

Magnus Bengtsson wird durch einen Mord bekannt

Magnus Bengtsson, oft auch Måns Bengtsson genannt, lebte vermutlich zwischen 1427 und 1477 und wäre vermutlich nie in die Geschichte Schwedens eingegangen, wenn er nicht am 4. Mai 1436 den schwedischen Nationalhelden Engelbrekt Engelbrektsson ermordet hätte. Denn auch wenn Bengtsson später zum Ritter geschlagen wurde und wie sein Vater Bengt Stensson Reichsrat und Rechtsgelehrter in Örebro wurde, so trat er kaum mit bedeutenden Vorschlägen oder Ereignissen in den Vordergrund.

Da Magnus Bengtsson gerade einmal neun Jahre alt war, als er Engelbrekt Engelbrektsson auf dem Gut seines Vaters mit einer Axt erschlug, ist kaum anzunehmen, dass diese Idee von ihm selbst kam, sondern er entweder von seinem Vater dazu angestiftet wurde oder aber Bengtsson darin die Möglichkeit sah bei seinem Vater als Mann anerkannt zu werden. Stensson lag mit Engelbrektsson seit einiger Zeit in Fehde, da dieser wenige Monate zuvor sein Schloss angegriffen und angezündet hatte, nachdem Stensson allerdings vorher, ohne Zustimmung des Reichsrates, ein Schiff der Hanse gekapert hatte.

Magnus Bengtsson wurde wegen des Mordes an Engelbrektsson nie angeklagt oder bestraft, aber da er mit dieser Tat den Toten zu einem Helden und Märtyrer gemacht hatte, musste er mit seinem Vater fliehen und er musste vermutlich bis 1443 ein unstetes Leben führen, da er in dieser Zeit in kaum einem Dokument des Landes genannt wird, wenn man davon absieht, dass er zwischen 1436 und 1443 mehrmals als Freibeuter vor der Ostküste Schwedens gesehen wurde. Ab 1450 tritt Magnus Bengtsson dann als Lagman (Rechtsgelehrten) in Närke auf und 1457 spielt er beim Aufruhr gegen König Karl Knutsson eine Nebenrolle.


4. Mai 1436: Engelbrekt Engelbrektsson wird ermordet
4. Mai 1782: Georg Ingelgren und die literarischen Gesellschaften Uppsalas
4. Mai 1928: Der schwedische Jazzmusiker Lars Gullin
4. Mai 1959: Inger Nilsson und der Fluch Pippi Langstrumpf zu sein
4. Mai 1991: Carola gewinnt beim Eurovision Song Contest in Rom

Copyright: Herbert Kårlin

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