Samstag, 4. April 2015

Der schwedische Kapellmeister Arne Hülphers

Arne Hülphers wurde am 4. April 1904 in Trollhättan geboren, wuchs jedoch die ersten Jahre seines Lebens im finnischen Åbo (Turku) auf. Einige Jahre später zog die Familie nach Stockholm, wo Hülpher auch seine Hochschulreife machte und die ersten Schritte in der Musik unternahm. Ab 1924 studierte Hülphers Musik an der musikalischen Akademie in der schwedischen Hauptstadt, wobei er sein Studium 1928 mit dem Examen eines Musikdirektors abschloss.

Wie für so viele Musiker jener Zeit, half das Examen Arne Hülphers nur sehr wenig, dann die ersten Jahre musste er in Tanzlokalen und als Unterhaltungsmusiker nahezu jeden Auftrag akzeptieren, der ihm angeboten wurde. Erst als Hülphers 1933 im Kaosorkestern aufgenommen wurde, ging der Weg des Musikers aufwärts, denn nur ein Jahr später konnte er das Orchester übernehmen, wobei er ihm dann den Namen Fenixorchester gab. Die Aufträge nahmen zu und durch Auftritte in den schwedischen Volksparks wurde das Orchester landesweit bekannt.

Auch während des Zweiten Weltkriegs spürte Arne Hülphers kaum einen Niedergang und sein Orchester spielte, neben Tanzmusik, auch in zahlreichen Revuen. Ab 1937 wurde Hülphers vor allem in Deutschland bekannt, was allerdings dazu führte, dass er sein schwedisches Orchester auflöste um mit verschiedenen deutschen Orchestern zu spielen. Auch wenn Hülphers in den Folgejahren sowohl in Deutschland als auch in Schweden spielte, wurde sein deutsches Engagement von vielen Seiten kritisiert. Hülphers war in jenen Jahren jedoch auch in den rechtsextremen Kreisen Schwedens zu finden, die für die deutsche Politik eintraten. Als Hülphers 1956 Zarah Leander heiratete, begleitete er seine Frau bei ihren zahlreichen Auftritten auch als musikalischer Begleiter und wirkte als Dirigent für die Begleitorchester.


4. April 1611: Schweden und Dänemark kämpfen bei Kalmar 
4. April 1764: Gustaf Johan Gyllenstierna wird zu Johan Axelsson
4. April 1869: Johan Göth und die Lokalgeschichte Smålands 
4. April 1892: Edith Södergran, die erste Modernistin der schwedischen Literatur 
4. April 1915: Lars Ahlin und das soziale Leben der schwedischen Kleinstadt 
4. April 1930: Victoria von Baden wird schwedische Königin 
4. April 1957: Peter Englund und die Geschichte Schwedens 
4. April 1966: Der schwedische Filmer Lorens Marmstedt 
4. April  1973: Gösta Knutsson und Pelle Svanslös

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen